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19.11.2024
09:54 Uhr

Fragwürdige Rolle des Paul-Ehrlich-Instituts bei BioNTech-Impfstoff-Zulassung

Fragwürdige Rolle des Paul-Ehrlich-Instituts bei BioNTech-Impfstoff-Zulassung

Eine brisante Analyse wirft ein kritisches Licht auf die Rolle des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) bei der Zulassung und Qualitätskontrolle des Corona-Impfstoffs von BioNTech. Die Untersuchungen der deutschen Chemieprofessoren Gerald Dyker und Jörg Matysik legen nahe, dass die Behörde möglicherweise ihre Rolle als unabhängiger Regulator nicht angemessen wahrgenommen haben könnte.

Auffällige Unterschiede bei der Chargenprüfung

Besonders bemerkenswert seien die erheblichen Unterschiede in der Toxizität verschiedener Impfstoff-Chargen. Eine dänische Studie unterscheidet dabei zwischen "blauen", "grünen" und "gelben" Chargen. Auffällig sei vor allem, dass die als harmlos eingestuften "gelben" Chargen offenbar keiner gründlichen Qualitätskontrolle durch das PEI unterzogen worden seien.

Enge Verflechtungen zwischen Behörde und Hersteller

Die Analyse deckt bemerkenswerte Verbindungen zwischen dem PEI und BioNTech auf. So hätten PEI-Mitarbeiter gemeinsam mit den BioNTech-Gründern Ugur Sahin und Özlem Türeci wissenschaftliche Arbeiten verfasst. Auch PEI-Präsident Klaus Cichutek pflege enge Kontakte zu BioNTech und sei sogar Co-Autor einer Studie mit Ugur Sahin.

Beschleunigte Zulassung wirft Fragen auf

In einem höchst ungewöhnlichen Verfahren habe das PEI BioNTech erlaubt, klinische Tests am Menschen zu beginnen, noch bevor wichtige präklinische Studien abgeschlossen waren. Diese Vorgehensweise weicht deutlich von üblichen Zulassungsstandards ab.

"Ohne das PEI wären die Impfstoffe viel später zugelassen worden", räumte Gesundheitsminister Karl Lauterbach bei einem Besuch im Institut ein - eine Aussage, die im Nachhinein neue Brisanz erhält.

Mögliche Interessenkonflikte

Angesichts der wirtschaftlichen Bedeutung von BioNTech für den deutschen Staat - das Unternehmen war maßgeblich für Deutschlands Wirtschaftswachstum 2021 verantwortlich - stellt sich die Frage nach möglichen Interessenkonflikten. Die Tatsache, dass eine deutsche Behörde für die EU-weite Chargenfreigabe eines deutschen Unternehmens zuständig ist, erscheint in diesem Licht besonders problematisch.

Mangelnde Transparenz bei Nachfragen

Besonders bedenklich: Auf kritische Nachfragen der Wissenschaftler reagierte das PEI mit einer Kommunikationssperre. Die letzte offizielle Mitteilung an die Professoren besagte lediglich, dass keine weiteren Fragen mehr beantwortet würden - ein Verhalten, das bei einer öffentlichen Kontrollbehörde Fragen aufwirft.

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