
EZB vor radikaler Zinswende - Deflationsgefahr zwingt Notenbank zum Handeln
Die Europäische Zentralbank (EZB) steht offenbar vor einer dramatischen geldpolitischen Kehrtwende. Nach Einschätzung der US-Großbank JPMorgan Chase werden die europäischen Währungshüter bei ihren kommenden vier Sitzungen die Zinsen weiter nach unten schleusen. Ein bemerkenswerter Schritt, der die zunehmende Besorgnis der Notenbanker über die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone widerspiegelt.
Deflationäre Tendenzen alarmieren Experten
Die Gründe für diesen radikalen Kurswechsel liegen auf der Hand: Der sich zuspitzende Handelskrieg würgt das ohnehin schon schwache Wirtschaftswachstum in Europa regelrecht ab. Die EZB hat bereits seit Juni mit sechs Zinssenkungen reagiert und den Einlagensatz auf aktuell 2,50 Prozent gedrückt. Doch das scheint nicht zu reichen.
Dramatische Prognose für die Eurozone
Die Analysten Greg Fuzesi, Raphael Brun-Aguerre und Mariana Monteiro zeichnen in ihrer Analyse ein düsteres Bild: Die Eurozone steuere auf eine Phase "sehr schwacher" Expansion zu, die sich über die nächsten drei Quartale erstrecken könnte. Besonders alarmierend: Die Inflation, die sich gerade erst in Richtung des EZB-Ziels bewegte, droht nun wieder deutlich nach unten abzudriften.
Zinssenkungen bis auf 1,5 Prozent?
Die Prognosen von JPMorgan gehen weit über die bisherigen Markterwartungen hinaus. Während eine Bloomberg-Umfrage unter Ökonomen bislang nur Zinssenkungen bis auf 2 Prozent voraussah, rechnen die US-Banker mit einem Rückgang des Einlagensatzes auf 1,5 Prozent - und halten sogar noch tiefere Zinsen für möglich.
Politisches Versagen treibt EZB in die Enge
Diese Entwicklung ist auch ein Armutszeugnis für die europäische Politik. Statt durch kluge Wirtschafts- und Strukturpolitik für Wachstum zu sorgen, überlässt man es einmal mehr der EZB, die Konjunktur mit billigem Geld am Leben zu erhalten. Eine gefährliche Strategie, die langfristig mehr Schaden als Nutzen bringen könnte.
Drastische Maßnahmen nicht ausgeschlossen
Die Lage scheint so ernst, dass selbst drastischere Schritte nicht mehr tabu sind. Société Générale-Ökonom Anatoli Annenkov hält sogar eine überproportionale Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt bei der nächsten Sitzung für möglich - ein ungewöhnlicher Schritt, der die Dramatik der Situation unterstreicht.
Für Sparer und Anleger bedeuten diese Aussichten nichts Gutes. Die Zeiten negativer Realzinsen dürften sich weiter verfestigen. Umso wichtiger wird es, das eigene Vermögen durch kluge Diversifikation zu schützen.
Hinweis: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich ausführlich informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft. Eine Garantie oder Haftung für die Richtigkeit der dargestellten Informationen kann nicht übernommen werden.

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