Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
08.04.2025
15:08 Uhr

EZB vor radikaler Zinswende - Deflationsgefahr zwingt Notenbank zum Handeln

Die Europäische Zentralbank (EZB) steht offenbar vor einer dramatischen geldpolitischen Kehrtwende. Nach Einschätzung der US-Großbank JPMorgan Chase werden die europäischen Währungshüter bei ihren kommenden vier Sitzungen die Zinsen weiter nach unten schleusen. Ein bemerkenswerter Schritt, der die zunehmende Besorgnis der Notenbanker über die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone widerspiegelt.

Deflationäre Tendenzen alarmieren Experten

Die Gründe für diesen radikalen Kurswechsel liegen auf der Hand: Der sich zuspitzende Handelskrieg würgt das ohnehin schon schwache Wirtschaftswachstum in Europa regelrecht ab. Die EZB hat bereits seit Juni mit sechs Zinssenkungen reagiert und den Einlagensatz auf aktuell 2,50 Prozent gedrückt. Doch das scheint nicht zu reichen.

Dramatische Prognose für die Eurozone

Die Analysten Greg Fuzesi, Raphael Brun-Aguerre und Mariana Monteiro zeichnen in ihrer Analyse ein düsteres Bild: Die Eurozone steuere auf eine Phase "sehr schwacher" Expansion zu, die sich über die nächsten drei Quartale erstrecken könnte. Besonders alarmierend: Die Inflation, die sich gerade erst in Richtung des EZB-Ziels bewegte, droht nun wieder deutlich nach unten abzudriften.

Zinssenkungen bis auf 1,5 Prozent?

Die Prognosen von JPMorgan gehen weit über die bisherigen Markterwartungen hinaus. Während eine Bloomberg-Umfrage unter Ökonomen bislang nur Zinssenkungen bis auf 2 Prozent voraussah, rechnen die US-Banker mit einem Rückgang des Einlagensatzes auf 1,5 Prozent - und halten sogar noch tiefere Zinsen für möglich.

Politisches Versagen treibt EZB in die Enge

Diese Entwicklung ist auch ein Armutszeugnis für die europäische Politik. Statt durch kluge Wirtschafts- und Strukturpolitik für Wachstum zu sorgen, überlässt man es einmal mehr der EZB, die Konjunktur mit billigem Geld am Leben zu erhalten. Eine gefährliche Strategie, die langfristig mehr Schaden als Nutzen bringen könnte.

Drastische Maßnahmen nicht ausgeschlossen

Die Lage scheint so ernst, dass selbst drastischere Schritte nicht mehr tabu sind. Société Générale-Ökonom Anatoli Annenkov hält sogar eine überproportionale Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt bei der nächsten Sitzung für möglich - ein ungewöhnlicher Schritt, der die Dramatik der Situation unterstreicht.

Für Sparer und Anleger bedeuten diese Aussichten nichts Gutes. Die Zeiten negativer Realzinsen dürften sich weiter verfestigen. Umso wichtiger wird es, das eigene Vermögen durch kluge Diversifikation zu schützen.

Hinweis: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich ausführlich informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft. Eine Garantie oder Haftung für die Richtigkeit der dargestellten Informationen kann nicht übernommen werden.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“