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15.09.2024
11:03 Uhr

Ex-Porsche-Chef Wiedeking rechnet scharf mit Ampel-Regierung ab

Ex-Porsche-Chef Wiedeking rechnet scharf mit Ampel-Regierung ab

Der ehemalige Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hat in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ eine vernichtende Kritik an der Ampel-Regierung und insbesondere an Bundeskanzler Olaf Scholz geäußert. Wiedeking, der als einer der erfolgreichsten Manager Deutschlands gilt, sparte nicht mit deutlichen Worten und kritisierte die aktuelle politische Führung scharf.

Olaf Scholz: „Die größte Enttäuschung überhaupt“

Wiedeking, der Scholz persönlich kennt, zeigte sich tief enttäuscht von dessen Leistung als Bundeskanzler. „Der Kanzler ist die größte Enttäuschung überhaupt“, so Wiedeking. Er hätte nicht erwartet, dass Scholz so schlecht im Regieren eines Landes sei. Diese Aussage dürfte vielen Bürgern aus der Seele sprechen, die ebenfalls zunehmend unzufrieden mit der aktuellen Regierung sind.

Kritik an der EU und der deutschen Wirtschaftspolitik

Besonders scharf kritisierte Wiedeking die Vorgaben der EU, die seiner Meinung nach „unzulässig“ seien. Die europäischen Autohersteller würden mit hohen Strafen bedroht, wenn sie die CO₂-Vorgaben nicht erfüllten. „Man stranguliert den wichtigsten Wirtschaftsfaktor, den Europa hat“, warnte Wiedeking und fügte hinzu, dass dies den Wohlstand Europas gefährde.

„Gelenkt von Laien“

Wiedeking ließ auch an anderen führenden Politikern kein gutes Haar. Wirtschaftsminister Robert Habeck sprach er die nötige Sachkompetenz ab und kritisierte die mangelnde Berufserfahrung vieler Politiker. „Wir werden heute von Politikern gelenkt, die im Prinzip über keinerlei wirkliche Berufserfahrung verfügen“, so Wiedeking. Besonders hart ging er mit Ricarda Lang von den Grünen und Kevin Kühnert von der SPD ins Gericht. Beide hätten keine nennenswerte Berufserfahrung und würden dennoch maßgeblich die Richtung Deutschlands bestimmen.

Volkswagen und die Notwendigkeit harter Einschnitte

Auch zur aktuellen Lage des Autobauers Volkswagen äußerte sich Wiedeking. Er betonte, dass VW harte Einschnitte vornehmen müsse, um wettbewerbsfähig zu bleiben. „VW täte gut daran, sich in Deutschland einer Rosskur zu unterwerfen“, sagte er. Wiedeking sieht die Notwendigkeit neuer Strukturen und effizienter Arbeitsweisen, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein.

Fazit: Eine deutliche Warnung

Die scharfe Kritik von Wiedeking ist eine deutliche Warnung an die aktuelle politische Führung und die Wirtschaftspolitik der EU. Es bleibt abzuwarten, ob diese Worte Gehör finden und zu einer Kurskorrektur führen werden. Eines ist jedoch klar: Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung wächst, und die Forderungen nach einer kompetenteren und erfahreneren Führung werden lauter.

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