
EU-Rüstungspläne vor dem Scheitern: Fatale Abhängigkeit von China legt Schwachstellen offen
Die hochfliegenden Pläne der EU zur massiven Aufrüstung drohen zu einem milliardenschweren Fiasko zu werden. Der Grund dafür ist so simpel wie erschreckend: Europa fehlen schlichtweg die elementaren Rohstoffe zur Munitionsherstellung. Besonders pikant: Die dringend benötigten Grundstoffe müssen ausgerechnet aus China importiert werden - jenem Land, das sich demonstrativ an der Seite Russlands positioniert.
Handwerkliche Produktion statt industrieller Fertigung
Die Realität in den europäischen Produktionsstätten offenbart ein geradezu anachronistisches Bild. Bei der Rheinmetall-Tochter Nitrochemie Aschau wird Schießpulver noch immer in einem erstaunlich handwerklichen Verfahren hergestellt. Trotz einer beachtlichen Produktionssteigerung von 60 Prozent seit Beginn des Ukraine-Krieges reichen die Kapazitäten bei weitem nicht aus, um den explodierenden Bedarf zu decken.
Chinas Monopolstellung bei kriegswichtigen Rohstoffen
Die bittere Wahrheit ist: Europa hat sich in eine gefährliche Abhängigkeit von China manövriert. Ob Baumwolle für die Nitrozellulose-Produktion oder das strategisch wichtige Mineral Antimon - ohne chinesische Lieferungen steht die europäische Rüstungsindustrie praktisch still. Diese fatale Abhängigkeit ist das Resultat einer jahrzehntelangen verfehlten Industriepolitik, die durch überbordende Umweltauflagen und explodierende Energiekosten die heimische Produktion systematisch ausgehöhlt hat.
Milliardensubventionen verpuffen wirkungslos
Die EU plant, mit gewaltigen Summen gegenzusteuern: 500 Millionen Euro aus dem ASAP-Programm, weitere 150 Milliarden Euro an Krediten und 1,5 Milliarden Euro an Fördermitteln sollen bis 2027 fließen. Deutschland legt mit eigenen Milliardenversprechen nach. Doch angesichts der strukturellen Defizite gleicht dies dem Versuch, einen Waldbrand mit einer Gießkanne zu löschen.
Regulierungswahn als zusätzlicher Bremsblock
Als wären die Rohstoffprobleme nicht genug, erschweren auch bürokratische Hürden die Produktion massiv. Transport und Lagerung explosiver Materialien unterliegen in Europa strengsten Auflagen. Die Genehmigung neuer Lagerstätten kann Jahre dauern, während dringend benötigte Lieferungen an bürokratischen Grenzkontrollen scheitern.
Israel macht vor, wie es geht
Besonders pikant: Während die EU Milliarden verpulvert, zeigt ausgerechnet das kleine Israel, dass eine schlagkräftige Armee nicht zwangsläufig ein Milliardengrab sein muss. Mit einem Budget von knapp 28 Milliarden Dollar - weniger als die Hälfte des deutschen Verteidigungshaushalts - unterhält Israel eine hochmoderne und einsatzbereite Streitmacht.
Die aktuelle Situation offenbart schonungslos das Versagen der europäischen Politik. Statt die grundlegenden Probleme anzugehen, werden nun in einem teuren Aktionismus Milliarden verschwendet. Am Ende werden vor allem die Steuerzahler die Zeche für diese verfehlte Politik zahlen müssen.

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