Erneuter Angriff auf Handelsschiff im Roten Meer: Huthi-Milizen beschießen Tanker
Die Spannungen im Roten Meer nehmen weiter zu, nachdem die Huthi-Milizen erneut einen Angriff auf ein Handelsschiff verübt haben. Der jüngste Vorfall betrifft den Öl- und Chemikalientanker "Olympic Spirit", der von den Huthis mit ballistischen Raketen und Drohnen attackiert wurde. Diese Entwicklung könnte erhebliche Auswirkungen auf die globale Schifffahrt und die Wirtschaft haben.
Angriff im Morgengrauen
Am frühen Morgen des 11. Oktober 2024 meldete der Kapitän der "Olympic Spirit" den Einschlag eines "unbekannten Projektils". Das Schiff, das unter liberianischer Flagge fährt, war auf dem Weg von Dschidda nach Oman, als es etwa 70 Seemeilen südwestlich der jemenitischen Hafenstadt Hodeida getroffen wurde. Trotz der Beschädigung auf der Steuerbordseite brach kein Feuer aus, und die Crew blieb unverletzt.
Weitere Angriffe in der Nähe
Wenige Stunden später schlugen weitere Geschosse in unmittelbarer Nähe des Tankers ein, verfehlten das Schiff jedoch um rund 500 Meter. Die britische Schifffahrtsbehörde UKMTO bestätigte die Angriffe und gab eine Warnmeldung heraus.
Huthi-Milizen bekennen sich zu Angriffen
Die vom Iran unterstützten Huthi-Milizen bekannten sich zu dem Angriff und behaupteten, elf ballistische Raketen und zwei Drohnen auf den vermeintlichen US-Tanker abgefeuert zu haben. Beobachter gehen davon aus, dass sich die Miliz auf den Beschuss der "Olympic Spirit" bezieht, da in der Region kein anderes Schiff Angriffe meldete.
Weitere Angriffe auf Handelsschiffe
Die Huthis griffen eigenen Angaben zufolge auch den Frachter "St. John" an, der unter maltesischer Flagge fährt. Der Angriff erfolgte, weil das Schiff angeblich gegen ein Verbot des Zugangs zu den Häfen des "besetzten Palästinas" verstoßen habe. Auch dieser Angriff verlief ohne größere Schäden.
Gefahr für die Weltwirtschaft
Das Rote Meer ist eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten der Welt. Angriffe auf Handelsschiffe könnten schwerwiegende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben. Bereits in der Vergangenheit haben Raketen- und Drohnenangriffe der Huthis erhebliche Schäden verursacht und die Sicherheit der Schifffahrt gefährdet.
Militärische Schutzmaßnahmen
Um den freien Schiffsverkehr zu gewährleisten, sind im Roten Meer internationale Marinemissionen im Einsatz, darunter auch deutsche Einheiten. Trotz dieser Maßnahmen lassen sich die Huthi-Milizen nicht von ihrem riskanten Vorgehen abhalten. Die Gefahr einer größeren Umweltkatastrophe durch den Beschuss von Öltankern bleibt bestehen.
Die anhaltenden Angriffe im Roten Meer verdeutlichen die fragile Sicherheitslage in der Region und die Notwendigkeit, die Schifffahrtsrouten zu schützen. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit und Stabilität in diesem strategisch wichtigen Seegebiet zu gewährleisten.
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