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11.03.2025
10:48 Uhr

Erneute Insolvenz erschüttert Modehersteller Gerry Weber

Der traditionsreiche Modehersteller Gerry Weber muss zum dritten Mal innerhalb weniger Jahre Insolvenz anmelden. Das Amtsgericht Bielefeld stimmte einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zu und bestellte den Rechtsanwalt Lucas Flöther als vorläufigen Sachwalter. Für die deutsche Modeindustrie ist dies ein weiterer schwerer Schlag, der die anhaltende Krise im stationären Einzelhandel deutlich macht.

Dramatische Entwicklung nach schwachem Weihnachtsgeschäft

Als Hauptgrund für die erneute Schieflage wird im Unternehmensumfeld das enttäuschende Weihnachtsgeschäft genannt. Die Kaufzurückhaltung der Verbraucher angesichts steigender Lebenshaltungskosten und die aggressive Konkurrenz durch Online-Händler und Billiganbieter haben dem Unternehmen offenbar stark zugesetzt. Dabei hatte Gerry Weber erst 2019 Insolvenz anmelden müssen und wurde damals von britischen Investoren übernommen. 2023 folgte bereits das zweite Insolvenzverfahren.

Gescheitertes Sanierungskonzept wirft Fragen auf

Der erneute Gang zum Insolvenzgericht wirft kritische Fragen nach der Tragfähigkeit des bisherigen Sanierungskonzepts auf. Offenbar ist es dem Management nicht gelungen, das Unternehmen nachhaltig neu aufzustellen. Die Marke Gerry Weber, die seit 1986 für "Mode im Modern Classic Mainstream" steht, scheint im hart umkämpften Modemarkt zunehmend an Relevanz zu verlieren.

Symptom einer tiefgreifenden Wirtschaftskrise

Die wiederholte Insolvenz von Gerry Weber ist symptomatisch für die schwierige Situation vieler deutscher Traditionsfirmen. Hohe Energiepreise, überbordende Bürokratie und eine verfehlte Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung setzen dem Mittelstand massiv zu. Die schleichende Deindustrialisierung Deutschlands scheint sich unaufhaltsam fortzusetzen.

Düstere Aussichten für den Einzelhandel

Für den stationären Modehandel in Deutschland sind die Perspektiven weiterhin düster. Die Konkurrenz durch asiatische Online-Anbieter wie Shein oder Temu, die mit Dumpingpreisen den Markt überschwemmen, macht es etablierten Händlern nahezu unmöglich, kostendeckend zu arbeiten. Eine Trendwende ist derzeit nicht in Sicht.

Die Gerry Weber International AG verkauft nach eigenen Angaben ihre Kollektionen in 54 Ländern. Neben der Hauptmarke gehört auch die Tochtermarke Taifun zum Unternehmen. Wie viele Arbeitsplätze durch die erneute Insolvenz gefährdet sind, ist derzeit noch unklar. Für die Beschäftigten beginnt damit erneut eine Zeit der Ungewissheit.

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