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01.01.2025
11:35 Uhr

Energiewende vor dem Kollaps? RWE-Chef warnt vor dramatischen Versorgungsengpässen

Energiewende vor dem Kollaps? RWE-Chef warnt vor dramatischen Versorgungsengpässen

Die ideologisch getriebene Energiewende der Ampel-Regierung droht Deutschland in eine gefährliche Versorgungskrise zu stürzen. Mit deutlichen Worten warnt RWE-Chef Markus Krebber vor den Folgen der verfehlten Energiepolitik und fordert dringend den Bau neuer Gaskraftwerke. Die bisher von Wirtschaftsminister Robert Habeck geplanten Kapazitäten reichen bei weitem nicht aus, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Habecks Kraftwerksstrategie droht zu scheitern

Der grüne Wirtschaftsminister wollte ursprünglich Gaskraftwerke mit einer Leistung von 12,5 Gigawatt ausschreiben lassen. Doch selbst dieses völlig unzureichende Vorhaben scheiterte am Widerstand der FDP und der Union. RWE-Chef Krebber macht nun deutlich, dass Deutschland mindestens 15 bis 20 Gigawatt an neuen Kraftwerkskapazitäten benötigt, um künftig ausreichend Backup-Kapazitäten zu haben.

Kohleausstieg 2030 steht auf der Kippe

Besonders brisant: Ohne schnelle Ausschreibungen für neue Gaskraftwerke könnte der für Nordrhein-Westfalen geplante Kohleausstieg 2030 komplett scheitern. "Das funktioniert nur, wenn wir 2025 die Ausschreibung der Gaskraftwerke bekommen", warnt Krebber unmissverständlich. Andernfalls müssten die Braunkohle-Kraftwerke und Tagebaue deutlich länger am Netz bleiben - ein herber Rückschlag für die ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung.

Dunkelflauten gefährden Versorgungssicherheit

Die zunehmende Abhängigkeit von Wind- und Solarenergie birgt weitere Risiken. Bei sogenannten Dunkelflauten - Zeiten mit wenig Wind und Sonnenschein - drohen massive Versorgungsengpässe. Zwar bezeichnet Krebber solche Situationen als "normal", fordert aber einen deutlich schnelleren Ausbau von Speichern und Backup-Kraftwerken.

Die neue Bundesregierung muss umgehend die Kraftwerksstrategie auf den Weg bringen, damit wir mit dem Bau der wasserstofffähigen Gaskraftwerke beginnen können.

Ideologie statt Vernunft in der Energiepolitik

Die aktuelle Situation offenbart einmal mehr das Scheitern der ideologisch getriebenen Energiewende. Statt auf marktwirtschaftliche Prinzipien zu setzen, versucht die Bundesregierung weiterhin, den Energiemarkt durch planwirtschaftliche Vorgaben zu steuern. Krebber fordert dagegen, den Brennstoffmix nicht politisch vorzuschreiben, sondern dies in Verbindung mit dem EU-Emissionshandel dem Markt zu überlassen.

Während die Ampel-Koalition weiter von ihrer grünen Traumwelt träumt, wächst die Gefahr einer ernsthaften Energiekrise. Die Warnungen des RWE-Chefs sollten als deutlicher Weckruf verstanden werden, endlich zu einer vernunftbasierten Energiepolitik zurückzukehren.

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