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23.11.2024
13:31 Uhr

Energiekrise verschärft sich: Experten warnen vor Stromausfällen im Winter

Energiekrise verschärft sich: Experten warnen vor Stromausfällen im Winter

Die deutsche Energiepolitik steht vor ihrer härtesten Bewährungsprobe. Der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns RWE, Markus Krebber, warnt eindringlich vor drohenden Versorgungsengpässen, die Deutschland möglicherweise schon im kommenden Januar treffen könnten.

Dunkelflaute offenbart gravierende Schwächen der Energiewende

Ein alarmierendes Beispiel für die prekäre Situation ereignete sich bereits Anfang November. In den Abendstunden schnellte der Strompreis auf das Zehnfache des Normalpreises - über 800 Euro pro Megawattstunde. Der Grund: Eine sogenannte Dunkelflaute, bei der Windstille und fehlende Sonneneinstrahlung zusammentreffen.

"Diese sehr hohen Preise sind eine absolut sichere Indikation für den Zustand der Versorgungssicherheit in Deutschland. Sie sind Ergebnis des zu knappen Angebots", warnt Krebber in aller Deutlichkeit.

Fatale Abhängigkeit von Wetterkapriolen

Besonders kritisch wird die Situation bei einer "kalten Dunkelflaute", wenn zusätzlich niedrige Temperaturen den Strombedarf in die Höhe treiben. Die Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie kann in solchen Phasen auf unter zwei Prozent der installierten Gesamtleistung absacken - ein Szenario, das die Achillesferse der deutschen Energiewende schonungslos offenlegt.

Dramatische Versorgungslücke droht

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während am kritischen Novembertag bereits 13 Gigawatt durch teure Auslandsimporte kompensiert werden mussten, lag die Spitzenlast Mitte Januar bei über 75 Gigawatt - fast 10 Gigawatt mehr als im November.

Ideologische Energiepolitik rächt sich

Die Konsequenzen der überstürzten Energiewende werden nun schmerzlich spürbar:

  • Massive Abhängigkeit von Energieimporten
  • Stark schwankende Strompreise
  • Gefährdung der Versorgungssicherheit
  • Verlust wichtiger Grundlastkapazitäten

Während andere Industrienationen pragmatisch auf einen Mix verschiedener Energieträger setzen und dabei auch die Kernkraft als CO2-arme Übergangstechnologie nutzen, hat sich Deutschland durch den gleichzeitigen Ausstieg aus Kernkraft und Kohle seiner Handlungsoptionen beraubt.

Dringender Handlungsbedarf

Die Zeit drängt, wie Krebber unmissverständlich klarmacht: "Wir haben keine Zeit mehr, ganz im Gegenteil. Die Zeit rennt und der Zubau drängt." Die Frage nach dem Aufbau gesicherter Leistung wurde zu lange ignoriert - nun drohen die Konsequenzen dieser verfehlten Politik die Bürger und die Wirtschaft hart zu treffen.

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