Energiekrise in Europa: Schwedens Ministerin übt scharfe Kritik an deutscher Energiepolitik
Die energiepolitischen Entscheidungen Deutschlands sorgen für massive Verstimmungen bei europäischen Nachbarn. Die stellvertretende schwedische Ministerpräsidentin und Energieministerin Ebba Busch äußerte sich nun in ungewöhnlich deutlichen Worten über die Folgen der deutschen Energiewende.
Rekordpreise in Schweden durch deutsche Energiepolitik
Die Situation in Südschweden spitzt sich dramatisch zu. Die Strompreise erreichen dort derzeit Rekordhöhen - eine direkte Folge des deutschen Energiehungers. Durch Unterseekabel fließt wertvoller Strom nach Deutschland, was das Angebot in Schweden verknappt und die Preise in die Höhe treibt.
Dramatische Situation durch "Dunkelflaute"
Der Auslöser für die aktuelle Krise liegt in der sogenannten "Dunkelflaute" in Deutschland: Eine Wetterlage mit wenig Wind, dichter Bewölkung und Nebel führt zu minimaler Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Der Börsenpreis für Strom ist dadurch auf sage und schreibe 936 Euro pro Megawattstunde explodiert.
Folgen der ideologiegetriebenen Energiepolitik
Die Ursachen für diese prekäre Situation sind hausgemacht: Die Bundesregierung hatte im Frühjahr 2024 mehr als vier Gigawatt Braun- und Steinkohlekraftwerke stillgelegt. Bereits 2022 wurden die letzten Kernkraftwerke vom Netz genommen - eine Entscheidung, die sich nun bitter rächt.
"Ich bin wütend auf die Deutschen", wird Busch von der Zeitung "Aftonbladet" zitiert. "Sie haben eine Entscheidung für ihr Land getroffen, zu der sie das Recht haben. Aber es hat sehr schwerwiegende Folgen, auch für die Wettbewerbsfähigkeit der EU."
Auch Norwegen leidet unter deutscher Energiepolitik
Die Auswirkungen der deutschen Energiepolitik treffen nicht nur Schweden hart. Auch in Norwegen schlagen die Folgen der deutschen Energiewende wie eine Bombe ein. Die Strompreise in Südnorwegen erreichten am Donnerstag den höchsten Stand seit 2009 - fast zwanzigmal höher als in der Vorwoche.
Drastische Reaktionen der norwegischen Regierung
Die Situation ist so ernst, dass die norwegische Regierung nun sogar eine Überprüfung der Stromleitungen nach Deutschland und Dänemark in Erwägung zieht. Der norwegische Energieminister Terje Aasland fand für die Situation deutliche Worte und bezeichnete sie als "absolut beschissen".
Diese Entwicklungen zeigen einmal mehr die verheerenden Folgen einer ideologiegetriebenen Energiepolitik, die die Grundprinzipien der Versorgungssicherheit und wirtschaftlichen Vernunft außer Acht lässt. Die Nachbarländer müssen nun den Preis für die überstürzte deutsche Energiewende zahlen.
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