Endspurt im US-Wahlkampf: Trump und Harris kämpfen um Pennsylvania
Am Vorabend der US-Präsidentschaftswahl 2024 setzen die beiden Hauptkontrahenten, Donald Trump und Kamala Harris, alles daran, die letzten unentschlossenen Wähler in den entscheidenden Bundesstaaten zu mobilisieren. Besonders im Fokus steht dabei Pennsylvania, ein sogenannter "Swing State", der mit seinen 19 Wahlmännerstimmen eine Schlüsselrolle im Rennen ums Weiße Haus spielt.
Trump und Harris auf Stimmenfang
Während Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pittsburgh das Bild eines Landes im Niedergang zeichnet, versucht Harris, mit einer Botschaft der Einheit zu punkten. Harris betont die Notwendigkeit, Gemeinsamkeiten zu finden und Lösungen zu suchen, die auf gesundem Menschenverstand basieren. Sie spricht gezielt Wählergruppen wie die GenZ, Latinos und Menschen mit arabischen Wurzeln an. Trump hingegen setzt auf eine düstere Rhetorik und verspricht unter anderem "die größte Deportation der Geschichte".
Die Bedeutung der Wahl für Deutschland und Europa
Die Auswirkungen der US-Wahl 2024 sind nicht nur auf die USA beschränkt. Auch für Deutschland und Europa steht viel auf dem Spiel. Ein Sieg Trumps könnte die transatlantische Zusammenarbeit und die Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland gefährden. Die wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Verflechtungen zwischen den USA und Europa sind enorm und könnten bei einer Wiederwahl Trumps auf eine harte Probe gestellt werden.
Frühzeitige Stimmabgabe und mögliche Verzögerungen
Bereits vor dem Wahltag haben Millionen Amerikaner ihre Stimmen abgegeben, sei es per Briefwahl oder durch frühzeitige Stimmabgabe in Wahllokalen. Diese Praxis könnte zu Verzögerungen bei der Auszählung führen, sodass das endgültige Ergebnis möglicherweise erst Tage nach der Wahl feststehen wird. Im Jahr 2020 wurde Joe Biden erst vier Tage nach dem Wahldatum zum Sieger erklärt.
Trump schürt Zweifel an der Wahllegitimität
Wie schon 2020 sät Trump auch diesmal wieder Zweifel an der Legitimität der Wahl. Er verbreitet unbelegte Betrugsvorwürfe und behauptet, dass ihm der Sieg nur durch Manipulation genommen werden könne. Diese Strategie könnte die politische Stabilität der USA weiter gefährden und das Vertrauen in das Wahlsystem untergraben.
Die magische Zahl 270
Um Präsident zu werden, benötigt ein Kandidat die Mehrheit der 538 Wahlleute, also mindestens 270 Stimmen. In fast allen Bundesstaaten gilt das Prinzip "the winner takes it all", was bedeutet, dass der Kandidat mit den meisten Stimmen in einem Bundesstaat alle Wahlleute dieses Staates erhält. Dieses System macht die sogenannten "Swing States" besonders wichtig, da hier der Ausgang der Wahl oft ungewiss ist.
Die Spannung im Vorfeld der Wahl ist greifbar, und die Welt blickt gespannt auf die USA. Die Entscheidung, die am 5. November fällt, wird weitreichende Konsequenzen haben – nicht nur für die Vereinigten Staaten, sondern auch für die internationale Gemeinschaft.
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