Dramatische Entwicklung in Syrien: Islamistische Milizen übernehmen die Kontrolle über Aleppo
In einer überraschenden Entwicklung haben dschihadistische Kämpfer der Hayat Tahrir al-Sham (HTS) die strategisch wichtige Stadt Aleppo in Syrien eingenommen. Diese Machtverschiebung könnte weitreichende Folgen für die gesamte Region haben und die Position des syrischen Machthabers Baschar al-Assad erheblich schwächen.
Die neue Macht in Nordsyrien
Die HTS, die aus dem syrischen Ableger der Terrororganisation al-Qaida hervorgegangen ist, konnte von ihrer Hochburg in der Provinz Idlib aus die Verteidigungslinien der syrischen Armee durchbrechen. Besonders brisant ist die Kontrolle über die strategisch bedeutsame M5-Autobahn, die nun den Regierungstruppen den Zugang zur Stadt versperrt.
Türkische Einflussnahme wirft Fragen auf
Die Rolle der Türkei in diesem Konflikt erscheint zunehmend dubios. Berichten zufolge sind neben HTS-Verbänden auch türkisch unterstützte sunnitische Milizen an der Offensive beteiligt. Dies könnte auf eine verdeckte türkische Strategie hindeuten, die darauf abzielt, den eigenen Einflussbereich in Syrien weiter auszudehnen.
Die aktuelle Entwicklung könnte für das Assad-Regime ähnlich einschneidend sein wie der 7. Oktober für Israel - allerdings ohne die Möglichkeit einer vergleichbaren Gegenoffensive.
Internationale Unterstützung für Assad bröckelt
Die traditionellen Verbündeten des Assad-Regimes scheinen derzeit nicht in der Lage zu sein, effektive Unterstützung zu leisten:
- Russland ist durch den Ukraine-Krieg gebunden
- Der Iran verfügt nicht über ausreichende Ressourcen
- Die Hisbollah ist durch Konflikte mit Israel geschwächt
Mögliche Konsequenzen für die Region
Die Entwicklung könnte zu einer weiteren Destabilisierung der ohnehin fragilen Region führen. Ohne effektive Gegenwehr droht dem Assad-Regime ein erheblicher Machtverlust. Die Türkei könnte als lachender Dritter aus dieser Situation hervorgehen und ihren Einfluss in Nordsyrien weiter ausbauen.
Diese dramatischen Entwicklungen zeigen einmal mehr das Versagen der westlichen Syrien-Politik der letzten Jahre. Während sich die internationale Gemeinschaft vornehmlich auf andere Konfliktherde konzentriert, entstehen in Syrien neue Machtverhältnisse, die möglicherweise noch gefährlicher sind als die bisherige Situation unter der Assad-Regierung.
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