
Dollar-Dominanz in Gefahr: Trumps Zollpolitik erschüttert das globale Finanzsystem
Die jüngsten Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten lassen aufhorchen: Der US-Dollar, bislang das unangefochtene Fundament des weltweiten Währungssystems, gerät zunehmend unter Druck. Innerhalb weniger Wochen musste die amerikanische Leitwährung massive Einbußen hinnehmen - ein alarmierendes Signal für die Stabilität der globalen Finanzarchitektur.
Dramatischer Wertverlust durch chaotische Politik
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Nach der Verkündung der umstrittenen Zollpolitik durch US-Präsident Trump verzeichnete der Dollar gegenüber dem Euro einen dramatischen Wertverlust von sechs Prozent. Parallel dazu kletterten die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen ebenfalls um sechs Prozent nach oben - eine höchst ungewöhnliche Entwicklung, die Experten aufschrecken lässt.
Das fragile Fundament der Weltwirtschaft
Die Dominanz des US-Dollars im globalen Finanzsystem ist erdrückend: Über 80 Prozent des Welthandels werden in der amerikanischen Währung abgewickelt. Bei nahezu 90 Prozent aller Devisentransaktionen spielt der Dollar eine Schlüsselrolle. Die Vormachtstellung manifestiert sich auch in den Währungsreserven der Zentralbanken, wo der Greenback einen Anteil von fast 60 Prozent hält - der Euro folgt mit bescheidenen 20 Prozent.
Keine Alternative in Sicht
Die besorgniserregende Erkenntnis: Es gibt derzeit keine realistische Alternative zum US-Dollar als Weltleitwährung. Japan spielt auf den globalen Finanzmärkten nur eine Nebenrolle, und China wird von vielen Marktteilnehmern aufgrund mangelnder Rechtssicherheit und strikter Kapitalverkehrskontrollen gemieden. Ein Zusammenbruch des dollarbasierten Systems könnte katastrophale Folgen haben - schlimmer noch als die Große Depression der 1930er Jahre.
Historische Wendepunkte im Währungssystem
Die Grundlagen des heutigen Finanzsystems wurden 1971 gelegt, als US-Präsident Nixon die Goldbindung des Dollars aufhob. Diese Entscheidung markierte den Beginn des "Fiat-Kreditgeld-Systems" und ebnete den Weg für die Liberalisierung des globalen Kapitalverkehrs - ein Prozess, der unter Reagan seinen Höhepunkt erreichte.
Hoffnungsschimmer am Horizont
Trotz der beunruhigenden Entwicklungen gibt es Grund zur Hoffnung: Die Wahrscheinlichkeit eines vollständigen Systemkollapses wird von Experten als gering eingeschätzt. Selbst Trump, bei all seiner sprunghaften Politik, dürfte vor einer vollständigen Zerstörung der US- und Weltwirtschaft zurückschrecken. Eine Kurskorrektur erscheint wahrscheinlicher als der große Crash.
Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich umfassend informieren. Physische Edelmetalle können in unsicheren Zeiten als stabilisierender Portfoliobestandteil dienen.

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