Die schleichende Vereinnahmung des Journalismus durch "Faktenchecks"
Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hat jüngst die Medienkompetenz-Kampagne „Think Twice“ ins Leben gerufen, die sich zum Ziel gesetzt hat, der Generation Z beizubringen, „Falschinformationen im Internet zu erkennen“. Doch hinter dieser vermeintlich noblen Initiative verbirgt sich ein komplexes Netz aus staatlichen Fördergeldern und fragwürdigen Interessenverflechtungen, das die Unabhängigkeit des Journalismus in Frage stellt.
Staatliche Gelder und fragwürdige Projekte
Die dpa nimmt an verschiedenen Projekten teil, die ihre Unabhängigkeit infrage stellen. Besonders alarmierend ist dabei die finanzielle Unterstützung durch das deutsche Innenministerium sowie die Europäische Union. So fördert das Innenministerium das Projekt „Jahr der Nachricht“ mit bis zu einer Million Euro. Gleichzeitig erhält die dpa aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, mehr als 1,3 Millionen Euro für verschiedene Projekte. Diese Summen werfen Fragen auf: Wie unabhängig kann eine Nachrichtenagentur sein, die solch erhebliche staatliche Zuwendungen erhält?
„Think Twice“: Eine Kampagne mit Hintergedanken?
Die „Think Twice“-Kampagne, die auch von der EU und der NGO Lie Detectors gefördert wird, soll junge Menschen im Umgang mit sozialen Medien schulen. Doch die Tatsache, dass die dpa hier als Vermittler auftritt, während sie gleichzeitig staatliche Gelder erhält, lässt Zweifel an der Objektivität dieser Initiative aufkommen. Zudem wird die Kampagne von „Use the News“ unterstützt, einem Tochterunternehmen der dpa, das ebenfalls staatliche Fördergelder erhält.
Interessenkonflikte und Machtkonzentration
Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist die Rolle der dpa als „Faktenchecker“. Mit einem Team von 30 Personen hat die dpa bereits über 5.000 Faktenchecks in drei Sprachen veröffentlicht. Zu den Kunden gehören große Tech-Konzerne wie Facebook und TikTok. Diese Zusammenarbeit mit den Tech-Giganten und die gleichzeitige Schulung von Journalisten im Umgang mit Desinformation lässt einen Interessenkonflikt vermuten. Die dpa könnte so nicht nur als Informationslieferant, sondern auch als Zensor auftreten, was ihre Machtposition erheblich stärkt.
Ein fragwürdiges Geschäftsmodell
Das Geschäftsmodell der dpa hat sich seit ihrer Gründung 1949 erheblich verändert. Was einst als unabhängige Nachrichtenagentur begann, entwickelt sich nun zu einem mächtigen Akteur, der nicht nur Nachrichten verbreitet, sondern auch deren Wahrheitsgehalt überprüft. Diese Rolle als „Super-Gatekeeper“ könnte weitreichende Konsequenzen für die Meinungsfreiheit und die Unabhängigkeit der Medien haben.
Fazit: Ein zweischneidiges Schwert
Die zunehmende Verflechtung von Journalismus und staatlichen Fördergeldern ist besorgniserregend. Projekte wie „Think Twice“ mögen auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen, doch die dahinterliegenden finanziellen Abhängigkeiten werfen ernsthafte Fragen zur Unabhängigkeit und Objektivität der dpa auf. Es ist an der Zeit, diese Entwicklungen kritisch zu hinterfragen und die wahre Unabhängigkeit des Journalismus zu schützen.
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