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28.09.2024
07:38 Uhr

Die Illusion der Zukunftskontrolle: Ein kritischer Blick auf globale Bemühungen

Die Illusion der Zukunftskontrolle: Ein kritischer Blick auf globale Bemühungen

Die aktuellen globalen Bestrebungen, die Zukunft zu kontrollieren und zu gestalten, sind zum Scheitern verurteilt. Dies zeigt sich besonders deutlich in den jüngsten Entwicklungen und den zahlreichen Fristen, die von Regierungen weltweit gesetzt wurden. Von den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung bis hin zu Verkaufsverboten für Benzin- und Dieselfahrzeuge – die Liste ist lang und wächst stetig. Doch was steckt hinter dieser Fixierung auf die Zukunft?

Die Obsession der Regierungen

Es scheint, als hätten sich Regierungen weltweit in eine Obsession für Vorhersagen, Prognosen und Modellierungen der Zukunft verrannt. Diese Tendenz wurde während der Covid-Ära besonders deutlich, als Maßnahmen oft mit der Begründung getroffen wurden, dass bestimmte Szenarien eintreten würden, wenn nicht gehandelt werde. Der Klimawandel dient hier als weiteres prominentes Beispiel.

Summit of the Future: Ein Fest der Illusionen

Ein aktuelles Beispiel für diese Fixierung ist der „Summit of the Future“, bei dem Vertreter der Regierungen der Welt in New York zusammenkamen, um über die globale Regierungsführung zu diskutieren. Dabei wurde ein „Pact for the Future“ verabschiedet, der verspricht, die Bedürfnisse und Interessen heutiger und zukünftiger Generationen zu schützen. Doch wie realistisch sind diese Versprechen?

Die wahre Natur der modernen Regierungsgewalt

Die Besessenheit der heutigen Regierungen mit der Zukunft sagt viel über die Art der Regierungsgewalt in unserer Zeit aus. Es geht nicht nur darum, zukünftige Ereignisse vorherzusagen, sondern die Zukunft selbst zu regieren, zu messen, zu analysieren und entsprechend zu handeln. Diese Herangehensweise zeigt, dass die moderne Regierung ihre Autorität aus der vermeintlichen Fähigkeit ableitet, die Zukunft zu kennen und zu gestalten.

Die Rolle der UN und der globale Konsens

Der „Pact for the Future“ und ähnliche Initiativen gehen auf die „Unsere gemeinsame Agenda“ des UN-Generalsekretärs Antonio Guterres zurück. Diese Agenda versucht, die Relevanz der Vereinten Nationen im 21. Jahrhundert zu betonen und gleichzeitig die Finanzierung ihrer Organe zu sichern. Doch ist es wirklich möglich, die Zukunft so präzise zu planen und zu gestalten, wie es diese Dokumente suggerieren?

Kritik und alternative Sichtweisen

Die Fixierung auf die Zukunft und die damit verbundene Rhetorik lassen wenig Raum für alternative Sichtweisen. Kritiker argumentieren, dass diese Herangehensweise die eigentlichen Probleme nicht löst, sondern lediglich die Illusion von Kontrolle schafft. Eine nachhaltige und friedliche Zukunft kann nicht durch bloße Vorhersagen und Modelle erreicht werden, sondern erfordert tiefgreifende Veränderungen und eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte.

Die Bedeutung von Autorität und Legitimität

Die moderne Regierung basiert auf dem Anspruch, weiter als das Volk zu sehen und die Zukunft vorhersagen zu können. Doch was passiert, wenn diese Vorhersagen fehlschlagen? Die Autorität der Regierenden gerät ins Wanken, und es entstehen neue, möglicherweise bessere Regierungsmodelle. Dies zeigt, dass die Fixierung auf die Zukunft letztlich die fragilste Form der Autorität ist.

Insgesamt zeigt sich, dass die globalen Bemühungen, die Zukunft zu kontrollieren, nicht nur zum Scheitern verurteilt sind, sondern auch die grundlegenden Probleme unserer Zeit nicht lösen können. Eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte und eine kritischere Auseinandersetzung mit den gegenwärtigen Herausforderungen sind notwendig, um eine wirklich nachhaltige und friedliche Zukunft zu erreichen.

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