Die dunkle Seite der Macht: Merkels Memoiren zwischen Selbstinszenierung und Realität

Mit der Veröffentlichung ihrer Memoiren unter dem Titel "Freiheit" versucht die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, ihre 16-jährige Amtszeit in einem möglichst positiven Licht erscheinen zu lassen. Doch der gewählte Titel wirkt angesichts ihrer Politik geradezu zynisch.

Eine steile Karriere im Unrechtsstaat

Merkels Aufstieg begann bereits in der DDR, wo sie als Pfarrerstochter erstaunlicherweise studieren und sogar promovieren durfte - ein Privileg, das im Unrechtsstaat nur absolut linientreuen Bürgern zuteil wurde. Nach eigenen Angaben habe sie eine "Gratwanderung zwischen innerem Widerstand und äußerer Anpassung" vollzogen. Die Realität dürfte anders ausgesehen haben: Ohne vollständige Systemkonformität wäre eine solche Karriere undenkbar gewesen.

Der Mauerfall als Karriere-Booster

Mit dem Fall der Mauer eröffneten sich für Merkel völlig neue Möglichkeiten. Innerhalb kürzester Zeit stieg sie zur Ministerin auf, wurde CDU-Generalsekretärin und schließlich Bundeskanzlerin. In ihrer Amtszeit vollzog sie einen radikalen Linksschwenk der CDU, der die Partei bis heute nachhaltig beschädigt hat.

Fatale politische Entscheidungen

Unter Merkels Führung wurden zahlreiche folgenschwere Fehlentscheidungen getroffen:

• Die überhastete Energiewende nach Fukushima
• Die unkontrollierte Masseneinwanderung ab 2015
• Die Aushöhlung der Maastricht-Kriterien in der Eurokrise
• Die Vernachlässigung der Bundeswehr

Das schwere Erbe der Ära Merkel

Deutschland steckt heute in der tiefsten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Ein hemmungsloser Ausbau des Sozialstaats, eine desaströse Energiepolitik und die systematische Vernachlässigung der Infrastruktur haben das Land an den Rand des Abgrunds geführt. Die aktuelle Ampel-Regierung unter Olaf Scholz setzt diesen verhängnisvollen Kurs nahtlos fort.

Merkels Buch "Freiheit" erscheint wie ein letzter Versuch, die eigene Amtszeit zu rechtfertigen und die Verantwortung für die katastrophale Lage des Landes von sich zu weisen.

Eine echte Zeitenwende würde bedeuten, dass die Deutschen einer neuen Regierung den klaren Auftrag zur Rundumerneuerung von Wirtschaft und Gesellschaft geben. Doch dafür müsste die Bevölkerung bereit sein, die bequeme Gegenwartsfixierung aufzugeben. Davon ist derzeit leider nichts zu erkennen.