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07.10.2023
20:32 Uhr

Das Ford-Debakel: Fast 300 Arbeitsplätze in Gefahr - Wer trägt die Schuld?

Die Nachricht von fast 300 drohenden Arbeitsplatzverlusten im Ford-Werk in Saarlouis hat für große Empörung gesorgt. Die Schuldigen wurden bereits von der BILD benannt. Doch wie sieht die Lage wirklich aus? Wer sind die wahren Verantwortlichen für dieses Desaster?

Ford: 50% Schuld am Debakel

Das Management des amerikanischen Auto-Herstellers Ford hat mit seiner Entscheidung im Juni 2022, kein Elektroauto in Saarlouis zu produzieren, den Grundstein für den drohenden Jobverlust gelegt. Ein Bieterverfahren zwischen den Ford-Standorten im spanischen Valencia und Saarlouis sorgte bereits für Unmut. Der Betriebsrat in Saarlouis sprach von einer "reinen Farce des Konzerns" und warf Ford vor, seine Beschäftigten im Ungewissen gelassen zu haben. Es wird spekuliert, dass der Investor, möglicherweise der chinesische Autobauer BYD, abgesprungen ist, weil die Preisvorstellungen von Ford zu hoch waren. Ford könnte auch einen Konkurrenten in Deutschland verhindern wollen, um sein Europa-Geschäft von Köln aus mit Elektroautos anzukurbeln.

Die SPD-Landesregierung: 35% Schuld am Debakel

Die SPD-Landesregierung unter Ministerpräsidentin Anke Rehlinger setzte auf Subventionen in Millionenhöhe, um Ford bei der E-Auto-Produktion im Saarland zu halten. Doch statt öffentlich Druck auf Ford auszuüben, wurde hinter verschlossenen Türen verhandelt und die Mitarbeiter wurden immer wieder vertröstet. Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) konnte keinen Investor präsentieren und sein Plan B, eine Industrieparklösung mit mittelständischen und industriellen Unternehmen, bleibt vage. Die Schuld wird nun Ford zugewiesen, doch das Land hat kaum Handlungsspielraum, da das Gelände Ford gehört.

Die alte Landesregierung aus CDU und SPD: 10% Schuld am Debakel

Bis 2022 waren CDU und SPD an der Macht und haben zu lange Ford vertraut, ohne frühzeitig die Weichen für die Zukunft zu stellen. Insbesondere die damalige Wirtschaftsministerin Rehlinger, die unter Ex-MP Tobias Hans (CDU) amtierte, setzte zu lange auf die Automobil-Branche als Job-Bringer im Saarland.

Der Ford-Betriebsrat: 5% Schuld am Debakel

Der Betriebsrat von Ford, obwohl er im Sinne der Arbeitsplätze handelte, hätte nicht so lange schweigen dürfen. Er war zuletzt nur in ein Arbeitsteam eingebunden, das die künftigen Arbeitsbedingungen unter einem neuen Investor klären sollte. Er setzt nun auf den Investor, mit dem nach dessen Absage nun doch weitere Verhandlungen geführt werden sollen.

Das Ford-Debakel ist ein Paradebeispiel für das Versagen der Politik und der Wirtschaft, Arbeitsplätze zu sichern und die Zukunftsfähigkeit des Standortes Deutschland zu gewährleisten. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen ihre Fehler eingestehen und konkrete Maßnahmen ergreifen, um solche Desaster in Zukunft zu verhindern.

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