
Brüssel soll für Putins Kriegsschäden blechen: Trumps zynischer Ukraine-Deal empört Europa
In einem durchgesickerten Friedensplan für die Ukraine offenbart sich ein politisches Schauspiel, das selbst hartgesottene Beobachter fassungslos macht: Die Europäische Union soll nicht nur tatenlos zusehen, wie Russland die eroberten Gebiete behält, sondern auch noch den Wiederaufbau des kriegszerstörten Landes finanzieren.
Der große Ausverkauf der Ukraine
Der brisante Plan, der über britische Medien an die Öffentlichkeit gelangt ist, trägt eindeutig die Handschrift des ehemaligen und möglicherweise künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Mit der für ihn typischen Geschäftstüchtigkeit plant er offenbar, die europäischen Verbündeten zur Kasse zu bitten, während amerikanische Unternehmen die lukrativen Aufträge beim Wiederaufbau einstreichen sollen.
Ein Kuhhandel auf Kosten Europas
Nach Berechnungen des German Marshall Fund könnte der Wiederaufbau der Ukraine im kommenden Jahrzehnt bis zu 486 Milliarden Dollar verschlingen. Diese gigantische Summe soll nach Trumps Vorstellungen von den europäischen Steuerzahlern aufgebracht werden - ein weiterer Beleg dafür, wie die selbsternannten transatlantischen Partner mit Europa umzugehen gedenken.
Fragwürdige Zeitplanung und dubiose Details
Der Plan sieht einen ambitionierten Zeitplan vor: Bereits zum 20. April soll ein Waffenstillstand in Kraft treten. Bis zum symbolträchtigen 9. Mai - dem Tag des russischen Sieges über Nazi-Deutschland - sollen die Friedensvereinbarungen öffentlich gemacht werden. Eine Terminwahl, die mehr als deutlich macht, wer hier als Sieger aus dem Konflikt hervorgehen soll.
Die europäischen Steuerzahler sollen die Zeche für einen Krieg bezahlen, bei dessen Beendigung sie nicht einmal mitreden dürfen.
Europas Rolle: Zahlmeister ohne Mitspracherecht
Besonders pikant: Während die EU zur Kasse gebeten wird, sollen die wichtigen Entscheidungen ohne ihre Beteiligung fallen. Trump und Putin - zwei Männer, die schon in der Vergangenheit kein Hehl aus ihrer Geringschätzung für das "alte Europa" gemacht haben - wollen die Zukunft der Ukraine unter sich ausmachen.
Selenskyjs schwierige Position
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj steht dabei vor einem Dilemma: Einerseits weist sein Büro alle Berichte über Friedenspläne entschieden zurück, andererseits wächst der Druck aus Washington. Dort werden nicht nur Neuwahlen gefordert, sondern auch unangenehme Fragen nach dem Verbleib von Hilfsgeldern gestellt. Von den bereitgestellten 200 Milliarden Dollar seien laut Selenskyj nur 76 Milliarden in der Ukraine angekommen - eine Diskrepanz, die nach Aufklärung schreit.
Dieser durchgesickerte Plan zeigt einmal mehr, wie dringend Europa eine eigenständige, von amerikanischen Interessen unabhängige Sicherheitspolitik benötigt. Die Vorstellung, dass die EU-Bürger für einen Konflikt zur Kasse gebeten werden sollen, bei dessen Lösung sie keine Stimme haben, ist schlichtweg inakzeptabel.

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