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02.08.2024
11:35 Uhr

Besteuerungsanteil an Renten weiter angestiegen: Ein Alarmsignal für deutsche Rentner

Besteuerungsanteil an Renten weiter angestiegen: Ein Alarmsignal für deutsche Rentner

Im Jahr 2023 haben in Deutschland rund 22,1 Millionen Personen Leistungen in Höhe von 381 Milliarden Euro aus gesetzlicher, privater oder betrieblicher Rente erhalten. Dies entspricht einem Anstieg von 0,6 Prozent oder 121.000 Rentenempfängern im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig stieg die Höhe der gezahlten Renten um 4,9 Prozent oder 17,7 Milliarden Euro. Doch der wahre Schock liegt in der Besteuerung: 68 Prozent der Rentenleistungen im Jahr 2023 zählten zu den steuerpflichtigen Einkünften, was 260,5 Milliarden Euro entspricht.

Neuregelung der Besteuerung: Ein schleichender Prozess

Die Ursache für diesen Anstieg ist die Neuregelung der Besteuerung von Alterseinkünften im Alterseinkünftegesetz von 2005. Das Kernelement dieser Neuregelung ist der Übergang von einer vorgelagerten zu einer nachgelagerten Besteuerung der gesetzlichen Rente. Demnach werden die Rentenbeiträge in der Ansparphase schrittweise steuerfrei gestellt und erst die Leistungen in der Auszahlungsphase steuerlich belastet.

Mit dem Inkrafttreten des Wachstumschancengesetzes vom 27. März 2024 wurde die bislang bis 2040 vorgesehene Übergangsphase bis zum Jahr 2058 verlängert. Dies bedeutet, dass je später der Rentenbeginn, desto höher der besteuerte Anteil der Renteneinkünfte. Auch Rentenerhöhungen tragen zu einem steigenden Besteuerungsanteil bei, da diese vollständig steuerpflichtig sind.

Ein Blick in die Vergangenheit: Die Entwicklung seit 2015

Seit 2015 ist der durchschnittliche Besteuerungsanteil um 13 Prozentpunkte gestiegen. Diese kontinuierliche Erhöhung zeigt, wie stark Rentner in Deutschland finanziell belastet werden. Im Jahr 2020 mussten rund 40 Prozent oder 8,7 Millionen der insgesamt 21,8 Millionen Rentenempfänger Einkommensteuer auf ihre Renteneinkünfte zahlen. Dies bedeutet einen Anstieg von 2,7 Prozentpunkten beziehungsweise 636.000 Personen im Vergleich zu 2019.

Die politische Dimension: Ein Versagen der Bundesregierung?

Diese Entwicklung wirft Fragen zur Rentenpolitik der Bundesregierung auf. Die Verlängerung der Übergangsphase bis 2058 zeigt, dass die Belastung der Rentner in den kommenden Jahrzehnten weiter steigen wird. Kritiker könnten argumentieren, dass die Bundesregierung hier ihre Verantwortung gegenüber den älteren Generationen vernachlässigt.

Bei vielen Rentnern liegt der steuerpflichtige Teil ihrer Renten nach relevanten Abzügen unterhalb des Grundfreibetrags. Daher bleiben viele Renten steuerfrei, wenn keine weiteren Einkünfte vorliegen. Doch bei 82 Prozent der im Jahr 2020 steuerbelasteten Rentenempfänger lagen neben Renten noch andere Einkünfte wie Versorgungsbezüge, Arbeitseinkommen oder Mieteinnahmen vor. Bei zusammenveranlagten Ehepaaren können auch Einkünfte des Partners für die Besteuerung zusammengerechnet werden.

Ein düsteres Zukunftsbild

Die steigende Besteuerung der Renten könnte für viele Rentner in Deutschland zu einer erheblichen finanziellen Belastung werden. Die Politik scheint hier keine nachhaltigen Lösungen zu bieten. Stattdessen wird die finanzielle Last auf die kommenden Generationen verschoben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren fortsetzen wird und welche Maßnahmen die Bundesregierung ergreifen wird, um die finanzielle Sicherheit der Rentner zu gewährleisten.

In einer Zeit, in der traditionelle Werte und eine starke Wirtschaft wichtiger denn je sind, sollte die Bundesregierung ihre Prioritäten überdenken und den Fokus auf die finanzielle Absicherung der älteren Generationen legen. Die aktuelle Politik scheint diese Bedürfnisse jedoch zu ignorieren, was zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft führen könnte.

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