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26.07.2023
08:19 Uhr

Bedrohung der deutschen Transportbranche: Bis zu 130.000 Arbeitsplätze könnten verloren gehen

Die deutsche Transportbranche steht vor einer ernsthaften Herausforderung. Die geplanten Kostensteigerungen durch die Lkw-Maut und höhere CO2-Preise zum Jahreswechsel könnten zu einem dramatischen Stellenabbau führen. Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) warnt, dass zwischen 65.000 und 130.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen könnten.

Die Auswirkungen der Politik auf die Transportbranche

Die Ampel-Regierung plant, ab Dezember einen neuen CO2-Aufschlag auf die Lkw-Maut zu erheben. Dies würde die Mautkosten auf rund 35 Cent pro Kilometer praktisch verdoppeln. Darüber hinaus soll ab Januar 2024 die CO2-Abgabe steigen. Dies würde den Diesel-Preis weiter erhöhen und die Kosten für die Spediteure weiter in die Höhe treiben. Diese Doppelbelastung stellt eine enorme zusätzliche Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Transportlogistikunternehmen dar.

Die Transportbranche ist bereits seit Jahren einem massiven Dumpingwettbewerb ausgesetzt. In den letzten zehn Jahren sind die innerdeutschen Transporte ausländischer Lkw um den Faktor 4,3 regelrecht explodiert. Die Doppelbelastung durch die CO2-Bepreisung trifft fast ausschließlich deutsche Unternehmen, da deren Lkw überwiegend in Deutschland tanken müssen. Dies verschafft ausländischen Lkw, die in Deutschland unterwegs sind, einen weiteren erheblichen Wettbewerbsvorteil.

Die Auswirkungen auf die Unternehmen

Ein mittelständischer Familienbetrieb mit 50 Lkw und einer Mautfahrleistung von 100.000 km pro Lkw könnte sich mit einer Zusatzbelastung von 790.000 Euro pro Jahr konfrontiert sehen. Bei der derzeit geplanten Anhebung der CO2-Abgabe auf 35 Euro je Tonne kämen noch einmal knapp 30.000 Euro hinzu. Sollte sie auf 45 Euro steigen, könnten sogar gut 85.000 Euro obendrauf kommen.

Die Auswirkungen auf die Beschäftigten

Die Branche beschäftigt rund 650.000 Menschen, die einen Umsatz von knapp 40 Milliarden Euro pro Jahr erwirtschaften. Es wird geschätzt, dass 10 bis 20 Prozent der Unternehmen und deren Arbeitsplätze in Gefahr sind. Damit könnten grob 65.000 bis 130.000 Arbeitsplätze verloren gehen.

Was muss passieren?

Der BGL schlägt vor, zur Vermeidung einer Doppelbelastung bei der CO2-Bepreisung ein Rückerstattungsverfahren in Anlehnung an Gewerbedieselregelungen anderer EU-Staaten wie Belgien, Frankreich oder Italien einzuführen. Dieses Verfahren stünde deutschen wie ausländischen Unternehmen gleichermaßen offen und wäre somit europarechtlich unbedenklich.

Außerdem schlägt der BGL vor, statt einer sofortigen Erhöhung der CO2-Maut zum 1. Dezember eine schrittweise Erhöhung auf das geplante Niveau vorzunehmen. Dies würde zumindest einigermaßen mit der tatsächlichen Verfügbarkeit von alternativ angetriebenen Lkw korrespondieren.

Es ist klar, dass die Politik der Ampel-Regierung die deutsche Transportbranche vor ernsthafte Herausforderungen stellt. Es bleibt abzuwarten, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt werden und ob sie ausreichen, um die drohenden Arbeitsplatzverluste abzuwenden.

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