Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump knapp verhindert
Am gestrigen Sonntag wurde ein Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump nur knapp verhindert. Der Vorfall ereignete sich auf Trumps Golf Club in West Palm Beach, Florida, als ein schwer bewaffneter Schütze auf ihn zielte. Glücklicherweise wurde Trump nicht getroffen, und der Attentäter befindet sich nun in Haft.
Der dramatische Vorfall
Am frühen Nachmittag spielte Trump eine Runde Golf, als der Secret Service routinemäßig die Umgebung kontrollierte. Ein Agent bemerkte einen verdächtigen Mann, Ryan Routh aus Hawaii, der an einem Maschendrahtzaun am Rande des Golfplatzes eine AK-47 und eine GoPro-Kamera aufgestellt hatte. Offenbar wollte Routh seine geplanten Schüsse auf Trump filmen.
Als der Agent sah, dass Routh den Lauf der Waffe durch den Zaun steckte und auf Trump zielte, eröffnete er sofort das Feuer. Der Verdächtige floh in einem Nissan Geländewagen vom Tatort, wurde jedoch kurz darauf auf einer Bundesstraße festgenommen. Trump versicherte wenig später in einer Erklärung an seine Anhänger, dass er „SICHER UND GESUND“ sei.
Hintergründe des Attentäters
Der 58-jährige Ryan Routh hatte in der Vergangenheit die Demokratische Partei bei mehreren Projekten online unterstützt und seit 2019 mindestens 19 Spenden an Kandidaten geleistet. In sozialen Medien äußerte er zuvor, dass „die Demokratie in diesem Jahr auf dem Stimmzettel steht“ und „wir nicht verlieren dürfen“. Diese Aussagen ähneln stark der Anti-Trump-Rhetorik von Vizepräsidentin Kamala Harris und Präsident Joe Biden.
Oran Routh, der Sohn des mutmaßlichen Attentäters, erklärte, sein Vater hasse Trump wie „jede vernünftige Person“, behauptete jedoch, er sei kein gewalttätiger Mensch. „Ich mag Trump auch nicht“, fügte er hinzu. Ryan Routh hat laut Bundesbehörden ein Vorstrafenregister aus seiner Zeit in North Carolina und war in den letzten Jahren ein lautstarker Unterstützer der Ukraine im Kampf gegen Russland.
Wiederholte Angriffe auf Trump
Es ist das zweite Mal innerhalb von zwei Monaten, dass Trump zum Ziel von Attentätern wurde. Bereits am 13. Juli wurde Trump bei einem Attentat von Thomas Matthes Crooks von einem Dach aus mehrfach beschossen und dabei am Ohr getroffen. Ein Mann im Publikum starb bei dem Attentat, zwei weitere wurden schwer verletzt.
Trotz dieser Vorfälle wurden Trumps Sicherheitsvorkehrungen nicht erhöht, da er kein amtierender Präsident ist, wie der Sheriff von Palm Beach County erklärte. Präsident Biden und Vizepräsidentin Harris verurteilten den jüngsten Anschlag auf Trump aufs Schärfste.
Reaktionen in den sozialen Medien
Auf der Plattform X (ehemals Twitter) hat ein Account mit dem Namen „Donald Trump 2nd assassination attempt 2024“ innerhalb weniger Stunden bereits 50.000 Follower gewonnen und liefert ständig Updates zu dem Vorfall.
Dieser erneute Anschlag auf den ehemaligen Präsidenten wirft ernste Fragen zur politischen Sicherheit und den zunehmenden Spannungen in den USA auf. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um zukünftige Angriffe zu verhindern und die Sicherheit politischer Figuren zu gewährleisten.
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