Anti-Terror-Razzia in Sachsen: „Sächsische Separatisten“ planten für den „Tag X“
Am Dienstag führte die Polizei eine großangelegte Anti-Terror-Razzia gegen die sogenannte Gruppe der „Sächsischen Separatisten“ durch. Dabei wurden insgesamt acht Personen festgenommen, darunter auch ein AfD-Kommunalpolitiker, der bei der Aktion verletzt wurde. Die Gruppe soll sich auf einen „Tag X“ vorbereitet haben, an dem sie den Zusammenbruch der staatlichen Ordnung erwartete.
Großangelegte Razzia in Sachsen
Mit einem beeindruckenden Aufgebot von rund 450 Sicherheitskräften wurden die Festnahmen in mehreren Regionen Sachsens durchgeführt. Dabei konzentrierten sich die Einsätze auf Leipzig, Dresden und eine Ortschaft im Landkreis Meißen. Die Bundesanwaltschaft bezeichnet die Gruppe als „terroristische Vereinigung“, der insgesamt 15 bis 20 Personen angehören sollen.
Vorbereitung auf den „Tag X“
In einer Mitteilung der Bundesanwaltschaft heißt es, die „Sächsischen Separatisten“ hätten eine tiefe Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Sie seien davon überzeugt, dass Deutschland vor einem Kollaps stehe und bereiteten sich auf einen „Tag X“ vor, an dem der staatliche und gesellschaftliche Zusammenbruch eintreten würde. Diese Vorbereitungen könnten jedoch nicht als aktiver Umsturzversuch gewertet werden.
Abgrenzung zu anderen Gruppierungen
Im Gegensatz zu anderen Gruppierungen, wie etwa den „Vereinigten Patrioten“, die mutmaßlich Gesundheitsminister Karl Lauterbach entführen wollten, oder der Gruppe um Prinz Reuß, die aktiv auf einen Umsturz hingearbeitet haben soll, hätten die „Sächsischen Separatisten“ lediglich den Zusammenbruch der staatlichen Ordnung für unvermeidlich gehalten und sich entsprechend darauf vorbereitet.
Verletzter AfD-Kommunalpolitiker
Bei der Razzia wurde auch ein AfD-Kommunalpolitiker verletzt. Kurt Hättasch erlitt eine Verletzung am Kiefer, als er versuchte, bewaffnet durch einen Hintereingang zu fliehen. Die Einsatzkräfte hatten das Gelände jedoch vollständig abgeriegelt, und ein Beamter der Bundespolizei-Spezialeinheit „BFE+“ gab mindestens einen Warnschuss ab. Hättasch wurde in ein Krankenhaus gebracht und operiert. Der Haftbefehl wurde ihm direkt am Krankenbett vorgelegt.
Ermittlungen und Haft
Derzeit befinden sich sechs der Verdächtigen in deutschen Untersuchungshaftanstalten. Ein weiterer Beschuldigter wurde von den polnischen Behörden in Gewahrsam genommen. Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat aufgrund der Vorfälle Ermittlungen aufgenommen.
Diese Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die zunehmende Radikalisierung in Teilen der Gesellschaft und die daraus resultierenden Spannungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche Maßnahmen die Behörden ergreifen werden, um derartige Gruppierungen zu überwachen und zu neutralisieren.
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