Wozu braucht man Gold? Das sagen die Zentralbanken!
Gold hat seit jeher eine besondere Faszination und Bedeutung. Doch warum setzen Zentralbanken weltweit auf dieses Edelmetall? Laut einer aktuellen Umfrage des World Gold Council (WGC) haben Zentralbanken im Jahr 2023 ihre Goldreserven um beeindruckende 1.037 Tonnen erhöht. Diese Zahl verdeutlicht die anhaltende Relevanz von Gold als Währungsreserve.
Gold als Währungsreserve
Die Zahlen des WGC zeigen, dass Zentralbanken ihre Goldreserven im vergangenen Jahr erheblich aufgestockt haben. Mit einer Zunahme von 1.037 Tonnen wurde der Rekord aus dem Jahr 2022 nur knapp verfehlt. Besonders bemerkenswert ist, dass die Zentralbanken in den sogenannten „entwickelten Ländern“ an ihren Goldreserven festhalten, während jene in den Schwellenländern weitere Zukäufe planen. Diese Investitionen tragen jährlich mehr als 1.000 Tonnen zur weltweiten Goldnachfrage bei.
Diese Entwicklung unterstreicht die bedeutende Rolle der Notenbanken auf dem Goldmarkt und deren Einfluss auf die Goldpreis-Entwicklung. Gemäß einer aktuellen WGC-Umfrage dürfte dieser Trend auch in Zukunft eine zentrale Rolle bei der weltweiten Goldnachfrage spielen. Gold wird von der Geldpolitik weiterhin als wichtiges Reservevermögen angesehen.
Zentralbanken planen weitere Zukäufe
Eine zwischen dem 19. Februar und dem 30. April 2024 durchgeführte Studie ergab, dass 29 Prozent der befragten Zentralbanken beabsichtigen, ihre Goldreserven in den nächsten zwölf Monaten zu erhöhen. Dies ist der höchste Wert seit Beginn dieser wiederholten Umfrage im Jahr 2018.
„Wie relevant sind die folgenden Faktoren, wenn es um die Gold-Haltung ihrer Institution geht?“ (Quelle: WGC)
Goldreserven als Krisenvorsorge
Insbesondere Zentralbanken aus Schwellenländern und weniger entwickelten Staaten (EMDE) zählen zu den potenziellen Gold-Käufern. Die Rolle von Gold als langfristiger Wertspeicher ist der am höchsten bewertete Grund, warum Zentralbanken Gold halten. Zudem wird die Leistung von Gold in Krisenzeiten hoch geschätzt. Insgesamt äußerten sich 81 Prozent der Befragten positiv, dass die offiziellen Goldreserven des öffentlichen Sektors im gleichen Zeitraum wachsen werden. 69 Prozent erklärten, dass der Goldanteil an den Reserven in fünf Jahren höher sein werde, verglichen mit 62 Prozent im letzten Jahr.
Allerdings muss erwähnt werden, dass China, der größte nationale Goldkäufer der vergangenen zwei Jahre, zuletzt keine weitere Aufstockung der Goldreserven meldete. Dies könnte den Goldpreis beeinflussen, da Chinas Zurückhaltung Unsicherheiten auf dem Markt hervorrufen könnte.
Fazit: Gold bleibt unverzichtbar
Die Umfrage des WGC verdeutlicht, dass Gold weiterhin eine unverzichtbare Rolle in den Strategien der Zentralbanken spielt. Insbesondere in unsicheren Zeiten und als langfristiger Wertspeicher bleibt das Edelmetall eine sichere Anlage. Während andere Anlageklassen wie Aktien oder Immobilien zunehmend von Volatilität und Unsicherheiten betroffen sind, zeigt Gold seine Beständigkeit und Sicherheit.
Angesichts der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage ist es nicht verwunderlich, dass die Zentralbanken ihre Goldreserven weiter aufstocken. Für private Anleger könnte dies ein deutliches Zeichen sein, ebenfalls auf die Sicherheit und Stabilität von Gold zu setzen.
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