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14.01.2025
13:37 Uhr

Wirtschaftswunder im Süden: Deutschlands Wirtschaft schwächelt, während Mittelmeerländer florieren

Wirtschaftswunder im Süden: Deutschlands Wirtschaft schwächelt, während Mittelmeerländer florieren

In einer bemerkenswerten Wendung der europäischen Wirtschaftsgeschichte erleben wir derzeit eine völlig unerwartete Entwicklung: Während der einstige Wirtschaftsmotor Deutschland ins Stocken gerät, verzeichnen die früher als "PIIGS" verspotteten südeuropäischen Länder ein erstaunliches Wirtschaftswachstum.

Deutschland verliert seine Vorreiterrolle

Die deutsche Wirtschaft, einst das Zugpferd Europas, stagniert seit vier Jahren. Die Bundesbank warnt sogar davor, dass diese Stagnationsphase bis weit ins Jahr 2025 anhalten könnte. Diese Entwicklung wäre vor einem Jahrzehnt noch undenkbar gewesen, als Deutschland mit durchschnittlich 1,5 Prozent jährlichem Wachstum die europäische Wirtschaft dominierte.

Überraschender Aufschwung im Süden

Besonders bemerkenswert ist der Aufschwung in den südeuropäischen Staaten. Die EU-Kommission prognostiziert für Spanien und Griechenland ein Wachstum von 2,3 Prozent, für Portugal 1,9 Prozent und selbst für das krisengeplagte Italien noch 1 Prozent. Diese Zahlen mögen im Vergleich zur boomenden US-Wirtschaft bescheiden erscheinen, markieren aber eine signifikante Trendwende.

Tourismus als Wachstumsmotor

Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist der flourierende Tourismus-Sektor. In Spanien und Griechenland verzeichnen die Touristenzahlen 2024 zweistellige Wachstumsraten. Der Tourismus macht in Griechenland mittlerweile mindestens ein Fünftel der Wirtschaftsleistung aus.

Die südeuropäischen Länder profitieren von ihrer geringeren Abhängigkeit von der kriselnden Industrie und ihrer stärkeren Ausrichtung auf den Dienstleistungssektor.

EU-Förderung als Katalysator

Ein wesentlicher Faktor für den Aufschwung ist das 800-Milliarden-Euro schwere EU-Investitionsprogramm "NextGenerationEU". Die südeuropäischen Länder erhalten dabei den Löwenanteil der Förderung - ganze 78 Prozent der Mittel fließen nach Portugal, Italien, Spanien und Griechenland, obwohl diese Länder nur 28 Prozent der Eurozone-Wirtschaftsleistung erbringen.

Kritische Betrachtung der Entwicklung

Trotz der positiven Entwicklung bleiben erhebliche strukturelle Probleme bestehen. Die hohe Staatsverschuldung, verkrustete Arbeitsmärkte und überbordende Bürokratie sind weiterhin Herausforderungen. Zudem macht sich in einigen Regionen bereits ein akuter Arbeitskräftemangel bemerkbar.

Besonders bedenklich erscheint die Situation in Deutschland, wo die einst stolze Automobilindustrie unter massivem Druck steht. Die ideologiegetriebene Energiepolitik der Ampelregierung und die überhastete Transformation zur E-Mobilität haben dem Industriestandort Deutschland schweren Schaden zugefügt.

Ausblick

Die Frage bleibt, ob der Aufschwung im Süden nachhaltig ist oder nur ein vorübergehendes Phänomen darstellt. Während einige Ökonomen von einer dauerhaften Verschiebung der wirtschaftlichen Gewichte ausgehen, warnen andere vor zu großem Optimismus. Fest steht: Die traditionelle wirtschaftliche Hierarchie in Europa steht vor einem möglicherweise historischen Umbruch.

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