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22.07.2024
20:33 Uhr

Wie die Schweiz ihre Neutralität auf Bidens Karte setzte – und verlor

Wie die Schweiz ihre Neutralität auf Bidens Karte setzte – und verlor

In einem bemerkenswerten Schritt haben die Schweizer Bundesratspräsidentin Viola Amherd und Außenminister Ignazio Cassis die jahrhundertealte Schweizer Neutralität aufs Spiel gesetzt. Die Schweizer Medien reagieren heute Morgen scharf auf diese Entscheidung und werfen der Regierung vor, eine visionäre, aber letztlich verfehlte Politik verfolgt zu haben.

Ein riskanter Schachzug

Die Entscheidung, sich im Ukraine-Konflikt auf die Seite von Joe Biden und Wladimir Selenskij zu stellen, hat die Schweiz in eine prekäre Lage gebracht. Ein berühmtes Sprichwort besagt: „Was man sät, das wird man ernten.“ Ein weiteres lautet: „Man sollte nicht alle Eier in einen Korb legen.“ Diese beiden Weisheiten dürften den Schweizer Lesern heute Morgen in den Sinn gekommen sein, als sie die Berichte über das Treffen des Schweizer Außenministers Ignazio Cassis mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow studierten.

Medienkritik an der Regierung

Der Blick, eine der führenden Schweizer Tageszeitungen, kommentiert heute Morgen in ungewohnt scharfen Tönen die bisherige Arbeit der Bundespräsidentin Viola Amherd. Sie selbst betont natürlich, „sehr positive Rückmeldungen zum Ukraine-Gipfel erhalten“ zu haben, auch von Kollegen aus dem Globalen Süden. Doch der Blick fügt noch seinen Senf hinzu: „Bislang jedoch waren diese Anstrengungen vergebens: Außer Mauritius und Papua-Neuguinea haben sich in den internationalen Gremien nur wenige Länder klar auf die Seite der Schweiz geschlagen.“

Historische Neutralität in Gefahr

Die Schweiz, bekannt für ihre Neutralitätspolitik, hat sich über Jahrhunderte hinweg aus internationalen Konflikten herausgehalten. Diese Politik hat dem Land nicht nur wirtschaftliche Stabilität, sondern auch einen einzigartigen diplomatischen Status eingebracht. Doch die jüngsten Entscheidungen könnten diese Errungenschaften gefährden.

Positive Rückmeldungen – ein Tropfen auf den heißen Stein?

Bundesratspräsidentin Viola Amherd betont, dass sie „sehr positive Rückmeldungen zum Ukraine-Gipfel erhalten“ habe, auch von Kollegen aus dem Globalen Süden. Doch die Realität sieht anders aus. Die Kritik der Medien und die fehlende Unterstützung auf internationaler Bühne sprechen eine deutliche Sprache.

Fazit: Ein riskantes Spiel

Die Schweiz hat mit ihrer Entscheidung, sich im Ukraine-Konflikt klar zu positionieren, ein hohes Risiko eingegangen. Die Reaktionen der Medien und die mangelnde internationale Unterstützung werfen die Frage auf, ob dieser Schritt weise war. In einer Zeit, in der traditionelle Werte und Stabilität wichtiger denn je sind, könnte die Schweiz gut daran tun, ihre Neutralitätspolitik zu überdenken und zu den bewährten Prinzipien zurückzukehren.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Schweiz diesen Kurs beibehält oder ob sie ihre Rolle in der internationalen Politik neu definieren muss. Eines ist sicher: Die Welt schaut gespannt auf die nächsten Schritte der Schweizer Regierung.

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