Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
04.11.2024
14:59 Uhr

Wachsende Abstiegsängste: Deutschlands Mittelschicht in Sorge

Wachsende Abstiegsängste: Deutschlands Mittelschicht in Sorge

Eine aktuelle Studie der Böckler-Stiftung zeigt alarmierende Entwicklungen in Deutschland. Die Ungleichheit und Armut haben seit 2020 deutlich zugenommen, was zu wachsenden Abstiegsängsten führt. Besonders betroffen ist dabei die Mittelschicht, die zunehmend um ihren Lebensstandard fürchtet.

Steigende Armut und Ungleichheit

Der Verteilungsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung legt offen, dass die wirtschaftliche Lage in Deutschland sich durch die Corona-Krise und die hohe Inflation erheblich verschärft hat. Der Anteil der Menschen, die in Armut leben, hat einen neuen Höchststand erreicht. Im Jahr 2021 lebten 17,8 Prozent der Menschen in Armut, während es 2010 noch 14,2 Prozent waren.

Der sogenannte Gini-Koeffizient, ein Indikator für Ungleichheit, ist zwischen 2010 und 2021 von 0,282 auf 0,31 gestiegen. Diese Entwicklung zeigt, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinandergeht. Die Gruppe der Armen ist nicht nur größer geworden, sondern im Verhältnis zur gesellschaftlichen Mitte noch ärmer.

Mittelschicht zunehmend besorgt

Die Zukunftssorgen und Abstiegsängste haben stark zugenommen und reichen bis weit in die Mittelschicht hinein. Deutlich mehr als die Hälfte der Menschen in der unteren Einkommenshälfte befürchtete im vergangenen Jahr, ihren Lebensstandard nicht halten zu können. Diese Ängste sind nicht unbegründet, da die wirtschaftlichen Herausforderungen für viele Familien spürbar sind.

Vertrauensverlust in staatliche Institutionen

Die wachsenden Zukunftssorgen wirken sich negativ auf das Vertrauen in staatliche und politische Institutionen aus. Weniger als die Hälfte der Armen und der Menschen mit prekären Einkommen ist der Meinung, dass die Demokratie in Deutschland gut funktioniert. Rund ein Fünftel vertraut dem Rechtssystem nur in geringem Maße.

Die Betroffenen sehen für sich kaum Möglichkeiten, ihre Anliegen in das politische System einzubringen. Diese Entwicklung führt dazu, dass sich ein Teil der Menschen deutlich vom politischen System abwendet.

Forderungen nach politischen Maßnahmen

Um dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenzuwirken, fordern die Autoren der Studie eine Stärkung verschiedener Institutionen. Dazu zählen Tarifverträge, die gesetzliche Rente und die öffentliche Infrastruktur wie Verkehrswege, Energienetze, Bildungs- und Gesundheitssystem. Auch eine Reform der Schuldenbremse und eine wirksamere Besteuerung sehr großer Vermögen werden als mögliche Maßnahmen genannt.

Es bleibt abzuwarten, ob die Politik auf diese Forderungen reagieren wird. Klar ist jedoch, dass die wachsende Ungleichheit und die damit einhergehenden Abstiegsängste ernsthafte Bedrohungen für den sozialen Zusammenhalt und das Vertrauen in die demokratischen Institutionen darstellen.

Fazit

Die Studie der Böckler-Stiftung zeigt auf, dass die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen in Deutschland gravierend sind. Die Mittelschicht, einst das Rückgrat der Gesellschaft, sieht sich zunehmend bedroht. Es bedarf dringender politischer Maßnahmen, um die wachsende Ungleichheit zu bekämpfen und das Vertrauen der Bürger in die staatlichen Institutionen wiederherzustellen.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
04.06.2024
12 Min.

Planwirtschaft Deutschland?

Die aktuelle Politik in Deutschland ist stark durch Subventionen, Bevormundung und Enteignungsgedanken seitens der Regierung geprägt. Wie sehr Deutschland in Richtung Planwirtschaft steuert, lesen Si…
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“