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28.03.2025
06:59 Uhr

Verteidigungsbudget statt Aufbau Ost: Experten fordern radikale Umwidmung des Solidaritätszuschlags

In einer Zeit, in der Deutschland seine Verteidigungsfähigkeit dringend stärken muss, kommt aus dem Deutschen Institut für Wirtschaft (DIW) ein brisanter Vorschlag: Der Solidaritätszuschlag soll künftig nicht mehr dem Ausgleich zwischen Ost und West dienen, sondern in die marode Bundeswehr fließen. Ein Vorschlag, der durchaus Sinn macht, wenn man bedenkt, dass die ursprüngliche Zweckbestimmung des Soli längst überholt ist.

Die Zeitenwende verlangt neue Finanzierungsmodelle

Nach dem Scheitern der FDP vor dem Bundesverfassungsgericht, den Soli komplett abzuschaffen, bringt das DIW nun eine Alternative ins Spiel. Rund 13 Milliarden Euro spült der Solidaritätszuschlag jährlich in die Staatskassen - Geld, das angesichts der dramatisch veränderten geopolitischen Lage dringend für die Landesverteidigung benötigt wird. Der Vorschlag sieht eine zunächst auf zehn Jahre befristete Umwidmung vor, die sich ausschließlich auf die Einkommensteuer beziehen soll.

Entlastung der Mittelschicht - Mehrbelastung für Spitzenverdiener

Besonders interessant ist der Reformvorschlag des DIW hinsichtlich der Verteilungswirkung: Während die obere Mittelschicht deutlich entlastet werden soll, müssten Spitzenverdiener tiefer in die Tasche greifen. Ein kluger Schachzug, der die arbeitende Mittelschicht stärkt und gleichzeitig die Hauptlast auf die Schultern derjenigen verteilt, die sie auch tragen können.

Wirtschaftsstandort Deutschland im Blick

Die Experten haben auch die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen im Auge. Der Vorschlag sieht vor, die Soli-Belastung für Kapitalgesellschaften komplett zu streichen. Eine Maßnahme, die angesichts der ohnehin hohen Unternehmensbesteuerung in Deutschland längst überfällig ist und neue Investitionsanreize schaffen könnte.

Ein mutiger Schritt in die richtige Richtung

Der Vorschlag des DIW zeigt einmal mehr, wie dringend Deutschland kreative Lösungen für seine strukturellen Probleme braucht. Die Umwidmung des Soli könnte ein wichtiger Baustein sein, um die chronische Unterfinanzierung der Bundeswehr zu beenden und gleichzeitig die Mittelschicht zu entlasten. In Zeiten, in denen die Bedrohungslage in Europa so ernst ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr, wäre dies ein wichtiges Signal.

Allerdings offenbart der Vorschlag auch die dramatische Situation, in der sich unser Land befindet: Dass wir überhaupt darüber nachdenken müssen, eine ursprünglich für den Aufbau Ost gedachte Abgabe für Verteidigungszwecke umzuwidmen, ist ein Armutszeugnis für die verfehlte Sicherheitspolitik der letzten Jahrzehnte. Die aktuelle Bundesregierung steht nun vor der Herausforderung, die Versäumnisse der Vergangenheit mit kreativen Finanzierungsmodellen auszugleichen.

Hinweis: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen stellen keine Steuer- oder Rechtsberatung dar. Für individuelle Fragen sollten Sie sich an einen qualifizierten Steuerberater oder Rechtsanwalt wenden.

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