USA und Philippinen vertiefen militärische Zusammenarbeit - China reagiert mit scharfer Kritik
In einer Zeit wachsender geopolitischer Spannungen im indo-pazifischen Raum haben die Vereinigten Staaten und die Philippinen ihre militärische Kooperation deutlich ausgebaut. Ein wegweisendes Abkommen zur gemeinsamen Nutzung geheimer militärischer Informationen und Technologien wurde diese Woche in Manila unterzeichnet.
Strategische Partnerschaft wird weiter gefestigt
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und sein philippinischer Amtskollege Gilberto Teodoro besiegelten das als "General Security of Military Information Agreement" bezeichnete Abkommen. Dieses würde den Philippinen den Zugang zu fortschrittlichen militärischen Fähigkeiten und bedeutenden Rüstungsgütern aus den USA ermöglichen.
Gemeinsames Kommandozentrum eröffnet
Ein weiterer Meilenstein der verstärkten Zusammenarbeit stellt die Eröffnung eines gemeinsamen Kommando- und Koordinationszentrums im philippinischen Militärhauptquartier dar. Dieses soll den Echtzeit-Informationsaustausch ermöglichen und die Interoperabilität beider Streitkräfte deutlich verbessern.
Chinas wachsende Aggression im südchinesischen Meer
Die vertiefte militärische Kooperation erscheint vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen in der Region als notwendiger Schritt. In den vergangenen 18 Monaten kam es wiederholt zu gefährlichen Zwischenfällen zwischen chinesischen und philippinischen Schiffen, bei denen philippinische Besatzungsmitglieder verletzt und Schiffe beschädigt wurden.
Die kommunistische Führung in Peking ignoriert dabei beharrlich ein internationales Urteil, das Chinas territoriale Ansprüche im südchinesischen Meer für rechtswidrig erklärt hat.
Pekings scharfe Reaktion
Wie zu erwarten war, reagierte China mit deutlicher Kritik auf die verstärkte amerikanisch-philippinische Zusammenarbeit. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, warnte, dass militärische Abkommen nicht gegen die Interessen Dritter gerichtet sein oder den regionalen Frieden gefährden dürften.
Chinesische Gegenstrategie
Als Reaktion auf die amerikanische Präsenz im Pazifik verstärkt China seinerseits die militärische und nachrichtendienstliche Zusammenarbeit mit Staaten wie Kuba - in unmittelbarer Nähe zu den USA. Dies zeigt deutlich, dass Peking nicht gewillt ist, die amerikanische Eindämmungspolitik ohne Gegenwehr hinzunehmen.
Diese Entwicklungen verdeutlichen einmal mehr die zunehmenden Spannungen zwischen den beiden Großmächten und unterstreichen die wachsende strategische Bedeutung des indo-pazifischen Raums für die globale Sicherheitsarchitektur.
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