USA setzen erstmals B2-Bomber gegen Huthi-Ziele im Jemen ein
Die USA haben einen bedeutenden Schritt in ihrem militärischen Engagement im Nahen Osten unternommen, indem sie erstmals B2-Tarnkappenbomber gegen die Huthi-Miliz im Jemen eingesetzt haben. Diese Entwicklung markiert eine neue Phase in den Bemühungen der USA, die Aktivitäten der Huthis einzudämmen und die Sicherheit in der Region zu gewährleisten.
Präzisionsangriffe auf unterirdische Waffenlager
Nach Angaben des US-Militärs und des Verteidigungsministeriums wurden mehrere unterirdische Waffenlager der Huthi-Miliz in von den Huthis kontrollierten Gebieten des Jemen angegriffen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin erklärte, dass die B2-Bomber präzise Angriffe auf fünf unterirdische Standorte durchgeführt hätten, an denen Waffenkomponenten gelagert wurden, die die Huthis für Angriffe auf zivile und militärische Schiffe in der Region nutzten.
„Die US-Streitkräfte haben mehrere unterirdische Einrichtungen der Huthis ins Visier genommen, in denen verschiedene Waffenkomponenten untergebracht waren, die die Huthis für ihre Angriffe auf zivile und militärische Schiffe in der gesamten Region verwendet haben“, erklärte Austin. Der Einsatz der B2-Bomber demonstriere die Fähigkeit der USA, „jederzeit und überall“ gegen solche Ziele vorzugehen.
Erste Einsätze von B2-Bombern im Jemen
Dies ist das erste Mal, dass die USA B2-Bomber gegen die Huthis im Jemen eingesetzt haben. Das US-Zentralkommando Centcom gab an, dass es zunächst keine Hinweise auf zivile Opfer durch die Angriffe vom Mittwoch gegeben habe. Diese Präzisionsangriffe sollen die militärischen Kapazitäten der Huthis erheblich beeinträchtigen und deren Fähigkeit, Angriffe durchzuführen, einschränken.
Huthis und ihre Rolle im Nahost-Konflikt
Die Huthi-Miliz ist Teil der vom Iran angeführten „Achse des Widerstands“, zu der auch die libanesische Hisbollah und die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen gehören. Die Huthis greifen immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an, eigenen Angaben zufolge „aus Solidarität“ mit den Palästinensern im Gazastreifen. Seit 2015 kontrollieren die Huthis große Teile des Jemen, darunter die Hauptstadt Sanaa.
Humanitäre Krise im Jemen
Der anhaltende Konflikt im Jemen hat eine der größten humanitären Krisen der Welt ausgelöst. Laut den Vereinten Nationen sind 18 Millionen Menschen im Jemen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Situation im Land ist äußerst angespannt, und die jüngsten militärischen Aktionen könnten die Lage weiter verschärfen.
Die USA und Großbritannien haben bereits seit Januar Ziele der Huthis im Jemen angegriffen, um deren militärische Kapazitäten zu schwächen. Der Einsatz der B2-Bomber stellt jedoch eine erhebliche Eskalation dar und zeigt, dass die USA bereit sind, ihre fortschrittlichsten militärischen Mittel einzusetzen, um ihre Interessen in der Region zu verteidigen.
Politische Implikationen
Die jüngsten Aktionen der USA könnten weitreichende politische Implikationen haben. Es bleibt abzuwarten, wie der Iran und andere Akteure in der Region auf diese Eskalation reagieren werden. Die internationale Gemeinschaft wird die Entwicklungen im Jemen genau beobachten, da jede weitere Eskalation das Potenzial hat, die ohnehin schon fragile Stabilität im Nahen Osten weiter zu destabilisieren.
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