US-Think-Tank: Ukraine dem Untergang geweiht
Die düsteren Prognosen des America First Policy Institute
Ein Bericht des konservativen US-Think-Tanks "America First Policy Institute" (AFPI) zeichnet ein düsteres Bild für die Zukunft der Ukraine. Der Bericht mit dem Titel "America First – Russia and Ukraine" wurde vom Center for Security Policy des Instituts veröffentlicht und analysiert die aktuelle Kriegssituation in der Ukraine sowie mögliche Lösungsansätze.
Experten warnen vor einer aussichtslosen Lage
Die Autoren des Berichts, Generalleutnant a.D. Keith Kellogg und Fred Fleitz, beide Experten für Militärstrategie und Sicherheitspolitik, sehen die Ukraine trotz umfangreicher Waffenlieferungen aus den USA in einer nahezu aussichtslosen Lage. Die demografischen und militärischen Ungleichgewichte zwischen der Ukraine und Russland würden eine Rückeroberung verlorener Gebiete nahezu unmöglich machen.
Humanitäre Krise und militärische Überlegenheit Russlands
Die humanitäre Lage in der Ukraine ist katastrophal. Der dritte Kriegswinter steht bevor, und große Teile der Energieversorgung sind zerstört oder ständigen russischen Angriffen ausgesetzt. Die Zivilbevölkerung leidet unter Kälte und Nässe in teilweise zerstörten Unterkünften. Die Strom- und Wasserversorgung ist vielerorts unterbrochen, und die Reparaturarbeiten gestalten sich schwierig.
Russland hingegen hat seine Kriegswirtschaft erfolgreich umgestellt und die Rüstungsproduktion erheblich gesteigert. Die logistische Unterstützung durch Iran und Nordkorea trägt ebenfalls zur militärischen Überlegenheit bei. Die Verluste auf beiden Seiten sind enorm, doch Russland kann auf eine größere Reserve an Soldaten zurückgreifen.
Strategische Neuausrichtung der US-Politik
Der Bericht des AFPI schlägt eine Neuausrichtung der US-Sicherheitspolitik vor, die auf diplomatischen Lösungen basiert. Eine zentrale Forderung ist die Einstellung der Waffenlieferungen an die Ukraine, um einen Waffenstillstand und Verhandlungen zu ermöglichen. Dies würde eine offizielle US-Politik bedeuten, die auf eine Verhandlungslösung für den Ukraine-Konflikt abzielt.
Gleichzeitig soll die Ukraine weiterhin aufgerüstet werden, um sicherzustellen, dass Russland nach einem möglichen Friedensabkommen keine weiteren Vorstöße unternimmt. Ein Aufschub der Nato-Mitgliedschaft der Ukraine könnte als Verhandlungsmasse dienen, um Russland zu Friedensgesprächen zu bewegen.
Ungewisse Zukunft der Verhandlungen
Ob der russische Präsident Wladimir Putin unter diesen Bedingungen zu Verhandlungen bereit wäre, bleibt unklar. Russland fordert die Anerkennung der Annexion besetzter Gebiete und einen neutralen Status der Ukraine, während die Ukraine auf ihrer territorialen Integrität besteht.
Donald Trump könnte die Ukraine zu Zugeständnissen zwingen, indem er die Drohung ausspricht, Waffenlieferungen zu reduzieren oder ganz einzustellen. Ein solcher Schritt wäre jedoch nur realistisch, wenn die USA ihre eigenen Interessen in den Vordergrund stellen und eine entschlossene Führung im Sinne von "America First" zeigen.
Neue Chancen für Rüstungskontrollverhandlungen?
Während seiner ersten Präsidentschaft hat Donald Trump mehrere Rüstungsabkommen mit Russland aufgekündigt. Ob er eine neue Initiative zur Wiederaufnahme von Rüstungskontrollverhandlungen starten wird, ist ungewiss. Eine solche Initiative müsste auch China einbeziehen, was derzeit als schwierig gilt.
Die Zukunft der Ukraine bleibt ungewiss, und die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, eine nachhaltige Lösung für den größten Krieg in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg zu finden.
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