
US-Regierung plant Verbot von Cola & Co. für Bedürftige - Gesundheitsminister Kennedy Jr. greift durch
In einem bemerkenswerten Vorstoß für eine gesündere Ernährung der amerikanischen Bevölkerung plant US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. eine drastische Einschränkung: Staatliche Lebensmittelgutscheine sollen künftig nicht mehr für den Kauf von zuckerhaltigen Getränken verwendet werden dürfen. Eine Maßnahme, die vor allem die Softdrink-Giganten der Branche nervös macht.
Der süße Wahnsinn auf Staatskosten
Die Zahlen sind alarmierend: Über 42 Millionen US-Bürger beziehen derzeit Unterstützung durch das staatliche Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP). Die Kosten für den amerikanischen Steuerzahler belaufen sich auf schwindelerregende 112 Milliarden Dollar. Bislang konnten mit diesen Bezahlkarten neben gesunden Lebensmitteln auch Snacks und zuckerhaltige Getränke erworben werden - ein Zustand, den Kennedy Jr. nicht länger hinnehmen will.
West Virginia als Vorreiter der Gesundheitswende
Bei einer Veranstaltung mit dem Gouverneur von West Virginia, Patrick Morrisey, machte der Gesundheitsminister seine Position unmissverständlich klar. Der Bundesstaat hatte bereits einen Antrag gestellt, die Verwendung der Lebensmittelgutscheine für Softdrinks zu unterbinden. Kennedy Jr. nutzte die Gelegenheit, um andere Gouverneure aufzufordern, diesem Beispiel zu folgen. Seine Botschaft war eindeutig: Sein Ministerium werde entsprechende Anträge der Bundesstaaten genehmigen.
Börse reagiert nervös - Konzerne unter Druck
Die Ankündigung des Gesundheitsministers zeigte unmittelbare Auswirkungen an der Börse. Die Aktienkurse der Branchenriesen Coca-Cola und Pepsico gerieten unter Druck und verzeichneten Verluste von 0,5 beziehungsweise 0,3 Prozent. Ein deutliches Signal, dass die Märkte die Initiative ernst nehmen.
"Amerika wieder gesund machen"
Kennedy Jr., der mit dem Slogan "Amerika wieder gesund machen" antrat - in Anlehnung an Trumps bekanntes "Amerika wieder großartig machen" - zeigt sich entschlossen, die Ernährungsgewohnheiten der Amerikaner zu verbessern. Eine Initiative, die angesichts der grassierenden Adipositas-Epidemie in den USA längst überfällig erscheint.
Kritische Betrachtung der Maßnahme
Während die gesundheitlichen Vorteile dieser Initiative auf der Hand liegen, werfen Kritiker die Frage auf, ob ein solcher Eingriff in die persönliche Entscheidungsfreiheit gerechtfertigt ist. Allerdings lässt sich argumentieren, dass der Staat bei der Verwendung von Steuergeldern durchaus das Recht hat, auf eine gesündere Ernährung zu drängen - insbesondere wenn dadurch langfristig die Gesundheitskosten gesenkt werden können.
Die Initiative des US-Gesundheitsministers könnte auch für andere Länder, die mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen, als Vorbild dienen. Es wird sich zeigen, ob dieser Vorstoß der Beginn einer umfassenderen Gesundheitswende in der amerikanischen Ernährungspolitik ist.

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