US-Notenbank Fed legt Zinspause ein: Leitzins unverändert, weitere Zinserhöhungen möglich
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat am Mittwochabend eine Zinspause eingelegt und ihren Leitzins unverändert belassen. Dieser bleibt in einer Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent, dem höchsten Stand seit 22 Jahren, wie es der Markt bereits erwartet hatte. Die Entscheidung kommt inmitten eines erneuten Inflationsanstiegs in den USA, der den Druck auf die Währungshüter verstärkt hat.
Zinspause trotz Inflationsdruck
Die Fed hatte den Leitzins zuletzt innerhalb von 16 Monaten elf Mal angehoben, zuletzt im Juli nach einer Zinspause im Vormonat. Seit März 2022 hat die Notenbank den Kampf gegen den massiven Inflationsanstieg aufgenommen und den Leitzins um mehr als fünf Prozentpunkte angehoben. Trotz des aktuellen Inflationsdrucks, der sich unter anderem durch einen sprunghaften Anstieg der Benzinpreise bemerkbar macht, hat die Fed nun eine weitere Zinspause eingelegt.
Arbeitsmarkt liefert positive Signale
Positive Nachrichten für die Inflationsentwicklung kamen vom Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote in den USA war im August von 3,5 auf 3,8 Prozent gestiegen. Der gefürchtete Preisauftrieb durch eine Lohn-Preis-Spirale dürfte somit an Relevanz verloren haben. Dennoch bleibt die Inflation ein heißes Thema, mit Verbraucherpreisen, die um 3,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats liegen.
Prognose: Höhere Inflation, aber weniger Zinssenkungen
Die Fed rechnet in diesem Jahr mit einer geringfügig höheren Inflationsrate als noch vor drei Monaten angenommen. Die Teuerungsrate soll 2023 durchschnittlich bei 3,3 Prozent liegen, ein Anstieg von ,1 Prozentpunkten verglichen mit der vorigen Prognose vom Juni. Für 2024 rechnet die Fed mit einer Inflationsrate von 2,5 Prozent. Gleichzeitig geht die Notenbank davon aus, dass ihre Leitzinsen in diesem Jahr weiter steigen werden. Anstatt vier Reduzierungen des Leitzinses werden jetzt zwei Senkungen prognostiziert.
Wirtschaftswachstum erwartet
Trotz der Inflationsproblematik erwartet die Fed in diesem Jahr ein höheres Wirtschaftswachstum als noch vor drei Monaten angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft soll demnach um 2,1 Prozent wachsen, 1,1 Prozentpunkte mehr als noch im Juni prognostiziert. Für das kommende Jahr sagt die Fed ein Wachstum von 1,5 Prozent voraus.
Die Entscheidungen und Prognosen der Fed sind von großer Bedeutung für die Finanzmärkte und haben Auswirkungen auf die globalen Wirtschafts- und Finanzströme. Dabei ist zu beachten, dass eine höhere Inflation oft auch die Preise für Edelmetalle wie Gold und Silber in die Höhe treibt, was Anleger in diesen unsicheren Zeiten berücksichtigen sollten.
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