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09.09.2024
10:29 Uhr

US-Banken verkaufen tonnenweise Gold auf Termin: Was bedeutet das für den Goldpreis?

US-Banken verkaufen tonnenweise Gold auf Termin: Was bedeutet das für den Goldpreis?

Am 9. September 2024 berichtete Goldreporter, dass lediglich fünf US-Banken im US-Gold-Futures-Handel mit 361 Tonnen Gold auf der Verkaufsseite stehen. Dies stellt den höchsten Wert seit September 2017 dar und könnte erhebliche Auswirkungen auf den Goldpreis haben.

Goldpreis an kritischer Schwelle

Der Preis für die Feinunze Gold ist am Spotmarkt zuletzt unter die Marke von 2.500 US-Dollar gefallen. Diese Entwicklung deutet auf eine mögliche bevorstehende Konsolidierung des Goldpreises hin. Experten weisen darauf hin, dass die stark angestiegenen Verkaufspositionen im Bankensektor ein schlechtes Omen für den Goldpreis darstellen könnten.

Größte Gold-Verkäufe seit 2017

Der jüngste Bank Participation Report der US-Börsenaufsicht CFTC zeigt, dass die Gold-Futures-Positionen von US-Banken und Nicht-US-Banken an der COMEX per 3. September 2024 signifikant gestiegen sind. Fünf US-Banken halten eine Netto-Short-Position auf Gold im Umfang von 116.087 Kontrakten, was Terminverkäufen von umgerechnet 361 Tonnen entspricht. Diese Positionen sind gegenüber dem Vormonat um 7 Prozent gestiegen und haben den höchsten Stand seit September 2017 erreicht.

Bedeutung für den Goldmarkt

Währenddessen nahmen die Netto-Verkäufe der 24 Nicht-US-Banken gegenüber dem Vormonat um 23 Prozent auf 82.594 Kontrakte (entspricht 256 Tonnen) zu. Dies ist der höchste Wert seit März 2022. Insgesamt stieg die Netto-Short-Position aller an der COMEX mit Gold-Futures handelnden Banken um 14 Prozent auf 198.681 Kontrakte, was die größte aggregierte Verkaufsposition seit März 2022 darstellt.

Banken, Goldmarkt und Goldpreis

Obwohl aus den Veränderungen der Banken-Positionen keine unmittelbaren Schlüsse über Ursache und Wirkung auf den Goldpreis gezogen werden können, ist klar, dass Banken als Market Maker agieren und Gold auch auf eigene Rechnung handeln. Historisch gesehen bauten die Banken bei steigendem Goldpreis regelmäßig ihre Netto-Short-Position auf, während sie bei fallenden Kursen Terminverkäufe glattstellten. Durch das Glattstellen ihrer Short-Positionen reduzieren die Banken finanzielle Risiken im Zusammenhang mit einem stark steigenden Goldpreis.

Fazit: Ein Blick in die Zukunft

Die aktuellen Entwicklungen im US-Gold-Futures-Handel könnten auf eine bevorstehende Korrektur des Goldpreises hindeuten. Anleger sollten die Situation genau beobachten und ihre Strategien entsprechend anpassen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit bleibt Gold jedoch eine bewährte Absicherung gegen finanzielle Risiken.

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