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12.09.2024
05:49 Uhr

Ukrainische Stadt Iwano-Frankiwsk plant Sprachpatrouillen gegen Russisch

Ukrainische Stadt Iwano-Frankiwsk plant Sprachpatrouillen gegen Russisch

In der westukrainischen Stadt Iwano-Frankiwsk sollen künftig sogenannte "Sprachinspekteure" patrouillieren, um die Verwendung der russischen Sprache im öffentlichen Raum zu melden. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die ukrainische Sprache in der Stadt zu fördern. Der Bürgermeister der Stadt, Ruslan Marzinkiw, kündigte diese Initiative an und erklärte, dass sich bereits knapp 50 Freiwillige gemeldet hätten, um als Sprachinspekteure zu fungieren.

Hintergrund der Maßnahme

Seit der prowestlichen Revolution im Jahr 2014 wird in der Ukraine das seit Sowjetzeiten dominierende Russisch systematisch aus dem öffentlichen Raum verdrängt. Die ukrainische Regierung bemüht sich, die Landessprache zu stärken und das Russische zurückzudrängen. Dies geschieht vor dem Hintergrund des anhaltenden Konflikts mit Russland, das seinen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 unter anderem mit dem Schutz von Russisch-Muttersprachlern begründet hatte.

Details zur Umsetzung

Die Sprachinspekteure sollen keine gesetzlichen Vollmachten haben, sondern lediglich Hinweise geben können. Bürger können sich über eine eigens eingerichtete Telefonhotline über Russischsprechende im öffentlichen Raum beschweren. Marzinkiw betonte, dass es sich hierbei um eine Bürgerinitiative handele, bei der jeder mitmachen könne.

Reaktionen und Kritik

Die geplante Maßnahme hat bereits für Diskussionen gesorgt. Während einige Bürger die Initiative begrüßen und als wichtigen Schritt zur Förderung der ukrainischen Sprache sehen, gibt es auch kritische Stimmen. Vor allem in der Ostukraine, wo viele Menschen Russisch als Muttersprache haben, könnte die Maßnahme auf Widerstand stoßen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird.

Flucht und Vertreibung

Der Krieg in der Ukraine hat Millionen Menschen, vor allem aus den russischsprachigen Gebieten im Osten und Süden des Landes, zur Flucht gezwungen. Viele sind in den relativ sicheren ukrainischsprachigen Westen oder ins Ausland geflohen. Diese Binnenmigration hat dazu geführt, dass auch in westukrainischen Städten wie Iwano-Frankiwsk vermehrt Russisch gesprochen wird.

Fazit

Die Einführung von Sprachpatrouillen in Iwano-Frankiwsk ist ein weiteres Beispiel für die Bemühungen der Ukraine, die nationale Identität zu stärken und die Landessprache zu fördern. Ob diese Maßnahme jedoch zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft führt oder tatsächlich zur Förderung der ukrainischen Sprache beiträgt, bleibt abzuwarten. Die kommenden Monate werden zeigen, wie effektiv und akzeptiert diese Initiative sein wird.

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