
Türkische Edelmetall-Nachfrage bricht dramatisch ein - Wirtschaftskrise zeigt Wirkung
Die einst so robuste türkische Nachfrage nach Edelmetallen zeigt deutliche Schwächezeichen. Die jüngsten Importzahlen für Januar 2025 offenbaren einen dramatischen Einbruch - sowohl bei Gold als auch bei Silber. Ein Warnsignal für die krisengeplagte türkische Wirtschaft unter der Führung von Präsident Erdogan.
Goldimporte brechen um ein Drittel ein
Nach Angaben der Borsa Istanbul seien die Goldimporte im Januar auf nur noch 9,65 Tonnen gesunken. Dies würde einem Rückgang von 33 Prozent gegenüber dem Vormonat entsprechen. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Importmenge sogar um 16 Prozent geschrumpft. Besonders alarmierend: 2024 hätte die Türkei durchschnittlich nur noch 10 Tonnen Gold pro Monat importiert - ein dramatischer Absturz gegenüber den 26 Tonnen im Jahr zuvor.
Staatliche Regulierung erschwert Edelmetallkäufe
Die linksgrüne Wirtschaftspolitik der türkischen Regierung zeige hier ihre verheerenden Folgen. Bereits im vergangenen April hätte der Staat eine strikte Importquote für Edelmetalle eingeführt - angeblich um die schwächelnde Lira zu stützen. Ein weiteres Beispiel dafür, wie staatliche Eingriffe in den freien Markt die Wahlfreiheit der Bürger einschränken.
Silberimporte fallen noch drastischer
Noch dramatischer stelle sich die Situation bei Silber dar. Die Einfuhren seien im Januar auf 31,5 Tonnen eingebrochen - ein Minus von 45 Prozent zum Vormonat und 25 Prozent zum Vorjahr. Während 2023 noch durchschnittlich 92 Tonnen Silber monatlich importiert worden seien, wären es 2024 nur noch 33 Tonnen gewesen.
Inflation und Währungskrise belasten türkische Bürger
Die galoppierende Inflation von offiziell 42 Prozent - Experten vermuten die tatsächliche Rate deutlich höher - zehre an der Kaufkraft der türkischen Bevölkerung. Die Lira befinde sich weiter im freien Fall und habe gegenüber dem US-Dollar innerhalb eines Jahres weitere 15 Prozent an Wert verloren. In der krisengeschüttelten Landeswährung seien die Edelmetallpreise regelrecht explodiert: Gold habe sich um 67 Prozent verteuert, Silber um 64 Prozent.
Die dramatisch gesunkenen Importzahlen zeigen deutlich: Die verfehlte Wirtschaftspolitik der türkischen Regierung treibt das Land immer tiefer in die Krise. Die Bürger können sich den Kauf von Gold und Silber als traditionelle Wertspeicher schlicht nicht mehr leisten.
Die Entwicklung in der Türkei sollte auch für Deutschland eine Warnung sein: Eine von ideologischen Vorstellungen getriebene Wirtschaftspolitik, die auf überbordende Staatseingriffe setzt, führt unweigerlich in die ökonomische Sackgasse.

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