Thailand will Wirtschaft mit Konsumschecks ankurbeln
Thailand plant, durch Konsumschecks in Höhe von 255 Euro pro Person die Wirtschaft zu beleben und die Auswirkungen der Pandemie abzufedern. Diese Maßnahme soll Ende des Jahres greifen und mehr als 50 Millionen der insgesamt gut 70 Millionen Bürger des Landes erreichen. Vize-Finanzminister Julapun Amornvivat kündigte dies am Mittwoch an.
Ein kräftiger Impuls für die Wirtschaft
Die thailändische Regierung hofft, dass die Konsumschecks die Wirtschaft ankurbeln werden. Die Bürger können das Geld für fast alles ausgeben – nur nicht für Schmuck, Lotterielose und Cannabis. Die Registrierung für die Konsumschecks beginnt am 1. August. Das Geld werde im letzten Quartal dieses Jahres digital ausgezahlt und könne in allen offiziell registrierten Läden ausgegeben werden, sagte der Vize-Minister.
Hintergrund der Maßnahme
Thailand leidet noch unter den Nachwehen der Corona-Pandemie. Besonders die Tourismusbranche, die fast 20 Prozent des thailändischen Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet, ist stark betroffen. Vor allem chinesische Urlauber, die einen großen Teil der Touristen ausmachen, bleiben aus. Finanzminister Pichai Chunhavajira betonte, dass diese Geldspritze nötig sei, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Kosten und Prognosen
Den Staat werden die Konsumschecks nach Angaben des Finanzministeriums umgerechnet 11,5 Milliarden Euro kosten. Trotz dieser hohen Ausgaben prognostiziert die Weltbank für dieses Jahr ein Wachstum von 2,4 Prozent. Es bleibt abzuwarten, ob die Konsumschecks den erhofften Effekt haben werden.
Internationale Vergleiche
Zu Beginn der Coronakrise war auch in Deutschland diskutiert worden, Konsumgutscheine auszugeben. In den USA erhielten die meisten Bürger zu Beginn der Corona-Pandemie einen Scheck in Höhe von bis zu 1.200 Dollar. Diese Maßnahmen sollten dazu beitragen, die Wirtschaft in schwierigen Zeiten zu stabilisieren.
Ein Blick auf Deutschland
Während Thailand nun diesen Weg geht, bleibt die Frage offen, ob ähnliche Maßnahmen auch in Deutschland sinnvoll wären. Die deutsche Bundesregierung sollte sich kritisch hinterfragen, ob sie genug tut, um die eigene Wirtschaft zu stützen. Gerade in Zeiten, in denen die Inflation steigt und die Kaufkraft der Bürger sinkt, könnten solche Maßnahmen auch hierzulande diskutiert werden.
Es ist offensichtlich, dass Thailand proaktiv handelt, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern. Die deutsche Politik hingegen scheint oft zögerlich und unentschlossen. Es wäre an der Zeit, dass die Bundesregierung mehr Mut zeigt und Maßnahmen ergreift, die den Bürgern direkt zugutekommen.
Abschließend lässt sich sagen, dass Thailand mit den Konsumschecks einen mutigen Schritt wagt, um die Wirtschaft zu stabilisieren und den Bürgern in schwierigen Zeiten unter die Arme zu greifen. Ob dies der richtige Weg ist, wird die Zukunft zeigen. Klar ist jedoch, dass es ein Beispiel für andere Länder sein könnte, die ebenfalls mit wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen haben.
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