
Temposünder Laschet: Ex-Kanzlerkandidat rast mit fast 100 km/h durch Aachen
Der ehemalige CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Armin Laschet sorgt erneut für negative Schlagzeilen. Diesmal nicht wegen politischer Fehltritte, sondern wegen eines gravierenden Verkehrsdelikts in seiner Heimatstadt Aachen. Mit sage und schreibe 97 Stundenkilometern wurde der Politiker in einer 50er-Zone geblitzt - eine Geschwindigkeitsüberschreitung, die deutliche Konsequenzen nach sich zieht.
Dubiose Begründung für den Tempoverstoß
Besonders pikant: Laschets zunächst vorgebrachte Rechtfertigung für seinen Tempoexzess mutet äußerst fragwürdig an. Er habe sich von "unbekannten Männern" verfolgt gefühlt und deshalb an einer Ampel Vollgas gegeben. Eine Erklärung, die mehr Fragen aufwirft als sie beantwortet. Denn wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, konnten keinerlei Hinweise auf mysteriöse Verfolger gefunden werden.
Strafe und Fahrverbot für den Ex-Ministerpräsidenten
Der Bußgeldbescheid hat es in sich: 428,50 Euro Geldbuße, zwei Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot. Zunächst wollte der CDU-Politiker den Bescheid nicht akzeptieren und legte Einspruch ein. Nach dem erfolglosen Ermittlungsversuch der Staatsanwaltschaft bezüglich der angeblichen Verfolger zog er diesen jedoch kleinlaut zurück.
Typisches Politiker-Verhalten?
Der Fall wirft ein bezeichnendes Licht auf das Verhalten mancher Politiker. Erst werden abenteuerliche Ausreden konstruiert, und wenn diese nicht verfangen, wird schnell zurückgerudert. "Zu schnell fahren kann passieren, sollte es aber nicht", ließ Laschet verlauten - eine erstaunlich verharmlosende Aussage angesichts einer Geschwindigkeitsüberschreitung von fast 100 Prozent.
Fragwürdiges Sicherheitsbewusstsein
Besonders befremdlich erscheint Laschets Nachsatz: "Zum Glück wurde hier niemand gefährdet - jedenfalls nicht durch mich." Diese Aussage zeugt von einem äußerst fragwürdigen Sicherheitsbewusstsein. Denn wer innerorts mit fast 100 km/h unterwegs ist, gefährdet sehr wohl andere Verkehrsteilnehmer - unabhängig davon, ob tatsächlich etwas passiert oder nicht.
Der Fall Laschet reiht sich nahtlos ein in eine Serie von Vorfällen, bei denen Politiker meinen, für sie würden andere Regeln gelten als für den normalen Bürger. Erst die Ausrede, dann das Zurückrudern - ein allzu bekanntes Muster, das das ohnehin angeschlagene Vertrauen in die politische Klasse weiter untergräbt.
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