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30.07.2024
10:51 Uhr

Supermarktkette Tegut in der Krise: Ein „Millionengrab“ für Migros?

Supermarktkette Tegut in der Krise: Ein „Millionengrab“ für Migros?

Die sinkende Konsumfreude in Deutschland setzt immer mehr Handelsfirmen unter Druck. Auch die bekannte Supermarktkette Tegut, die zahlreiche Filialen betreibt, bleibt davon nicht verschont.

Ein turbulentes Jahr für Tegut

Das Jahr 2024 erweist sich als besonders herausfordernd für Tegut. Bereits am 19. Juli musste der Lebensmittelhändler aufgrund weltweiter Computerprobleme vorübergehend alle 340 Märkte schließen. Diese Störung konnten die Mitarbeiter zwar schnell beheben, doch ein weit gravierenderes Problem zeichnet sich ab: Tegut schreibt Medienberichten zufolge erneut rote Zahlen.

Ein „Millionengrab“ für Migros?

Das Handelsunternehmen aus Fulda, das über 300 Märkte in Hessen, Bayern, Thüringen sowie in Städten wie Göttingen, Mainz, Stuttgart und München betreibt, hat seit 2013 nur vier Mal schwarze Zahlen geschrieben. Tegut wurde vor zwölf Jahren von der Schweizer Genossenschaft Migros Zürich (GMZ) übernommen. Doch nach dem Corona-Hoch spürt die Kette nun die Konsumzurückhaltung der Kunden deutlich.

Trotz zahlreicher Investitionen von Migros, wie der Übernahme von 19 Filialen der insolventen Biosupermarktkette Basic, gelang es der deutschen Tochter nicht, profitabel zu werden. Migros habe mit Tegut rund 50 Millionen Franken (etwa 52 Millionen Euro) verbrannt, ohne den Kaufpreis einzurechnen, wie die Neue Zürcher Zeitung berichtete. In dem Beitrag wird die Supermarktkette für GMZ als „Millionengrab“ bezeichnet.

GMZ hält an Tegut fest – vorerst

Auf Nachfrage von fuldainfo.de versicherte GMZ im Mai, weiterhin an Tegut festhalten zu wollen. Die Kette verfüge mit den Schwerpunktthemen Nachhaltigkeit, Bio und Regionalität über ein starkes Profil, das von den Kunden geschätzt werde und sich klar von anderen Anbietern unterscheide. „Eine Veräußerung ist für uns – trotz aller Kaufzurückhaltung aufgrund der geopolitischen Unruhen und der damit verbundenen Unsicherheit – keine Option“, so Migros zu dem Nachrichtenportal.

Schweizer Muttergesellschaft unter Druck

Doch die Lage könnte sich ändern, denn auch Migros selbst steht unter Druck. Der Schweizer Unternehmensriese, der neben dem Lebensmittelhandel auch in der Industrie- und Logistikbranche tätig ist, verzeichnete im vergangenen Jahr einen deutlichen Einbruch des Reingewinns von 459 auf 175 Millionen Schweizer Franken, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete. Ein größerer Stellenabbau droht, und das gesamte Unternehmen steht auf dem Prüfstand.

Was das für Tegut bedeutet, ist noch ungewiss. GMZ hat bereits in der Vergangenheit im Deutschland-Geschäft Rückschläge hinnehmen müssen, wie die Trennung von der Fitnesskette Aciso im Jahr 2021, die einen Verlust von über 100 Millionen Euro verursachte.

Wechsel an der Spitze von GMZ

Zudem hat der ehemalige GMZ-Chef Jörg Blunschi, der auch den Kauf von Tegut durchgeführt hat, zum 1. Juli in eine andere Migros-Genossenschaft gewechselt. Nachfolger ist Patrik Pörtig. Fragen zum Tegut-Engagement beantwortet GMZ laut FAZ aktuell mit Hinweis auf die erst kurze Amtszeit des neuen CEO nicht.

Die Zukunft von Tegut bleibt somit ungewiss, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Klar ist jedoch, dass die Herausforderungen für den deutschen Einzelhandel und insbesondere für Tegut nicht kleiner werden.

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