Slowakei plant Verbot von mRNA-Impfstoffen: Ein mutiger Schritt?
In der Slowakei könnten mRNA-Impfstoffe bald der Vergangenheit angehören. Der Regierungsbeauftragte für die Untersuchung der Covid-Pandemie, Peter Kotlár, hat einen Bericht vorgelegt, der die mRNA-Präparate als „Biowaffe“ bezeichnet und ihre Zulassung in Frage stellt. Diese drastischen Aussagen und Forderungen werfen ein neues Licht auf die gesundheitspolitische Debatte in Europa.
Ein kontroverser Bericht
Peter Kotlár, der dem Covid-skeptischen Premierminister Robert Fico unterstellt ist, hat bei der Vorstellung seines Berichts scharfe Kritik an den globalen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie geübt. Er bezeichnete die Pandemie als „erfundene Operation“ und betonte, dass die schwerwiegendste Konsequenz die Gefährdung der menschlichen Gesundheit sei. Kotlár, ein Politiker der nationalkonservativen Slowakischen Nationalpartei (SNS), hatte bereits Ende 2023 sein Interesse bekundet, die Pandemie als Regierungsbeauftragter aufzuarbeiten.
Rücktritt der Gesundheitsministerin
Die Veröffentlichung des Berichts führte zu erheblichen Spannungen innerhalb der slowakischen Regierung. Die Gesundheitsministerin Zuzana Dolinková von der Hlas-Partei trat infolge der Veröffentlichung von ihrem Amt zurück. Sie kritisierte den Bericht scharf und bezeichnete ihn als Desinformation. Dolinková warnte davor, die Gesundheit und das Leben der Bürger aufs Spiel zu setzen, indem man wissenschaftlich fundierte Meinungen ignoriere.
Forderung nach Verbot von mRNA-Impfstoffen
Kotlár fordert in seinem Bericht, dass mRNA-Impfstoffe künftig nicht mehr zugelassen werden sollten, bis deren Wirksamkeit und Sicherheit eindeutig nachgewiesen seien. Er stellte die Präparate als „Biowaffe“ dar und rief damit heftige Reaktionen aus der Fachwelt hervor. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die Impfpolitik in der Slowakei und möglicherweise auch in anderen europäischen Ländern haben.
Opposition gegen WHO-Reform
Zusätzlich zum möglichen Verbot der mRNA-Impfstoffe plant die slowakische Regierung, die WHO-Reform abzulehnen. Diese Reform umfasst neue internationale Gesundheitsvorschriften und ein umstrittenes Pandemieabkommen. Premierminister Robert Fico, ein strikter Gegner der mRNA-Präparate, unterstützt diese Ablehnung. Die slowakische Haltung gegenüber internationalen Gesundheitsrichtlinien und die enge Beziehung zu Russland, insbesondere durch die Nutzung des russischen Vektor-Impfstoffs Sputnik V, unterstreichen die oppositionelle Position des Landes innerhalb der EU.
Ein Land im Widerstand
Die Slowakei hat sich während der Pandemie stets gegen die Verabreichung von Impfstoffen westlicher Firmen wie Biontech und Moderna gewehrt und stattdessen auf den russischen Impfstoff gesetzt. Diese Haltung spiegelt die tief verwurzelte Skepsis gegenüber westlichen Gesundheitsmaßnahmen wider und zeigt die Bereitschaft des Landes, unkonventionelle Wege zu gehen.
Die Entwicklungen in der Slowakei werfen wichtige Fragen auf: Wie werden andere europäische Länder auf diese drastischen Maßnahmen reagieren? Wird die slowakische Bevölkerung den Kurs ihrer Regierung unterstützen? Eines ist sicher: Die Diskussion um die mRNA-Impfstoffe und die Pandemiepolitik wird weiter an Fahrt aufnehmen.
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