Skandal um Corona-Impfstoffe: Boris Johnson plante militärischen Einsatz in den Niederlanden
In seinen kommenden Memoiren enthüllt der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson, dass er während der Corona-Krise einen höchst umstrittenen Plan in Erwägung gezogen hatte. Johnson beauftragte die britischen Streitkräfte, einen Plan zum Diebstahl von AstraZeneca-Impfstoffen aus einem niederländischen Lagerhaus auszuarbeiten. Diese Enthüllung wirft ein bezeichnendes Licht auf die dramatischen Maßnahmen, die einige Regierungen in der Pandemie ergriffen haben.
Geheime Pläne und diplomatische Risiken
Laut einem Vorabdruck seiner Memoiren, den die Daily Mail veröffentlichte, trafen sich britische Verteidigungsbeamte in der Downing Street, um einen "durchführbaren" Plan zu skizzieren. Der Plan sah vor, dass britische Soldaten in das niederländische Lagerhaus in Leiden eindringen und rund fünf Millionen Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs beschlagnahmen sollten. Johnson argumentierte, dass der Impfstoff Großbritannien zustehe, da er dort entwickelt worden sei. Die britischen Verteidigungsbeamten warnten jedoch vor den möglichen diplomatischen Konsequenzen eines solchen Einsatzes.
Logistische Details des Einsatzes
Der Plan sah vor, dass ein Team einen kommerziellen Flug nach Amsterdam nehmen würde, während ein zweites Team nachts in kleinen Booten den Ärmelkanal überqueren und durch die niederländischen Kanäle zur Anlage in Leiden fahren würde. Die Einheiten sollten sich dann treffen, um die Impfstoffe zu sichern und anschließend mit einem Lastwagen zu den Häfen am Ärmelkanal aufzubrechen. Generalleutnant Doug Chalmers, der stellvertretende Chef des Verteidigungsstabs, bestätigte die Durchführbarkeit des Plans, warnte jedoch vor den Schwierigkeiten, die Mission unentdeckt durchzuführen.
Johnson: "Die ganze Sache war verrückt"
In seinen Memoiren räumt Johnson ein, dass er insgeheim wusste, dass der Plan verrückt war. Er äußerte die Vermutung, dass die EU-Beamten die Impfstoffe "entführt" hätten und dass die EU Großbritannien mit Bosheit und Gehässigkeit behandelt habe. Johnson betonte, dass das Vereinigte Königreich seine Bevölkerung viel schneller impfte als die EU und dass die europäischen Wähler dies bemerkt hätten.
Reaktionen und weitere Entwicklungen
Die Enthüllungen in Johnsons Memoiren werfen erneut ein Schlaglicht auf die Spannungen zwischen Großbritannien und der EU während der Pandemie. Die EU hatte damals die Ausfuhr von Impfstoffen eingeschränkt, was zu heftigen Auseinandersetzungen führte. Inzwischen hat AstraZeneca vor Gericht zugegeben, dass sein COVID-19-Impfstoff in sehr seltenen Fällen tödliche Nebenwirkungen verursachen kann. Die EU hat daraufhin die Zulassung für den Impfstoff widerrufen.
Die Enthüllungen über Johnsons Pläne könnten weitreichende diplomatische Konsequenzen nach sich ziehen und das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Großbritannien und der EU weiter belasten. Es bleibt abzuwarten, wie die politischen Akteure auf diese brisanten Enthüllungen reagieren werden.
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