Scholz' Mehrwertsteuer-Vorstoß: Verzweifelter Versuch der Wählertäuschung?
In einem überraschenden Schachzug hat Bundeskanzler Olaf Scholz eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel von sieben auf fünf Prozent vorgeschlagen. Der Zeitpunkt dieser Ankündigung kurz vor wichtigen Wahlen lässt jedoch erhebliche Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Vorschlags aufkommen.
Durchsichtiges Wahlkampfmanöver der SPD
Der Kanzler behaupte, die Maßnahme würde vor allem Menschen mit geringem Einkommen entlasten und sei für den Bundeshaushalt "keine übermäßige Belastung". Doch gerade die desaströse Wirtschafts- und Haushaltspolitik der Ampel-Regierung habe erst zu den dramatisch gestiegenen Lebenshaltungskosten geführt.
Experten warnen vor Milliardenkosten
Finanzexperten schätzen die potentiellen Steuerausfälle auf rund fünf Milliarden Euro. Der renommierte Finanzwissenschaftler Friedrich Heinemann vom ZEW kritisiere den Vorschlag als "teuer und wenig treffsicher". Es sei zu erwarten, dass der reguläre Mehrwertsteuersatz als Ausgleich auf bis zu 21 Prozent steigen könnte - eine weitere Belastung für den ohnehin gebeutelten Mittelstand.
Bürokratischer Alptraum droht
Der Handelsverband Deutschland warnt eindringlich vor zusätzlicher Bürokratie durch weitere Differenzierungen im bereits komplexen Mehrwertsteuersystem. Die Verwaltungskosten für Unternehmen würden weiter steigen - Kosten, die letztlich wieder der Verbraucher tragen müsste.
"Es macht keinen Sinn, wenige Tage vor der Wahl mit Wahlgeschenken um die Ecke zu kommen", kritisiert Unions-Fraktionsgeschäftsführer Thorsten Frei die durchsichtige Strategie des Kanzlers.
Alternativen für echte Entlastung
Statt pauschaler und teurer Steuersenkungen wären gezielte Entlastungen für Geringverdiener der bessere Weg. Auch eine grundlegende Reform des ausufernden Sozialstaats, insbesondere beim Bürgergeld, könnte nachhaltig zur Verbesserung der Situation beitragen.
Fragwürdige Weitergabe an Verbraucher
Ökonomen bezweifeln zudem, dass die Steuersenkung vollständig bei den Verbrauchern ankäme. Nach Expertenschätzungen würden nur etwa 80 Prozent der Entlastung weitergegeben - der Rest versickere in den Gewinnmargen der Unternehmen.
Der Vorstoß des Kanzlers erscheint somit als weiteres Beispiel für die verfehlte Wirtschafts- und Sozialpolitik der Ampel-Koalition, die mit kurzfristigen Wahlgeschenken von ihrem grundsätzlichen Versagen in der Wirtschaftspolitik ablenken möchte.
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