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20.02.2025
01:24 Uhr

Politisches Erdbeben: Ein Drittel der Deutschen offen für Schwarz-Blaue Koalition

Die politische Landschaft in Deutschland steht möglicherweise vor einem fundamentalen Umbruch. Während das etablierte Parteiensystem und die selbsternannten Hüter der politischen Moral weiterhin kategorisch jede Zusammenarbeit mit der AfD ausschließen, zeichnet sich in der Bevölkerung ein deutlicher Stimmungswandel ab. Eine aktuelle INSA-Umfrage offenbart, dass bereits jeder dritte Deutsche eine Koalition zwischen Union und AfD für denkbar hält.

Das Scheitern traditioneller Bündnisse

Die politische Arithmetik nach der kommenden Bundestagswahl 2025 könnte die etablierten Parteien vor erhebliche Herausforderungen stellen. Weder eine Koalition der Union mit der SPD noch mit den Grünen würde nach aktuellen Umfragen für eine regierungsfähige Mehrheit ausreichen. Die einzige rechnerisch stabile Zweierkoalition wäre ein Bündnis aus Union und AfD.

Deutliche Ost-West-Unterschiede in der Bewertung

Besonders aufschlussreich sind die regionalen Unterschiede in der Bewertung einer möglichen schwarz-blauen Koalition. Während im Westen 60 Prozent eine solche Zusammenarbeit ablehnen, sind es in den östlichen Bundesländern lediglich 49 Prozent. Die Zustimmungsrate liegt im Osten mit 41 Prozent deutlich höher als im Westen mit 31 Prozent - ein klares Zeichen dafür, dass die ostdeutsche Bevölkerung pragmatischer und weniger ideologisch an die Frage der Regierungsbildung herangeht.

Die Doppelmoral des politischen Establishments

Bemerkenswert ist die fast schon reflexartige Ablehnung einer schwarz-blauen Koalition durch das politische Establishment. Während Friedrich Merz als Kanzlerkandidat der Union gebetsmühlenartig eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschließt, zeigen die Umfragewerte eine zunehmende Diskrepanz zwischen politischer Klasse und Bevölkerung. Bei den Anhängern von SPD, Grünen und Linkspartei liegt die Ablehnung zwischen 87 und 91 Prozent - ein Wert, der mehr ideologische Scheuklappen als sachliche Argumentation vermuten lässt.

Pragmatismus statt Ideologie

Die Zahlen werfen die Frage auf, wie lange sich die Union dem Willen eines erheblichen Teils der Bevölkerung noch verschließen kann. Während die politische Elite weiterhin in den ausgetretenen Pfaden traditioneller Bündnisse wandelt, scheint ein wachsender Teil der Bevölkerung bereit für neue politische Konstellationen. Die kommende Bundestagswahl könnte somit zu einem Lackmustest für die demokratische Reife des Landes werden.

Die einzige stabile Zweierkoalition wäre mit der AfD - eine Tatsache, die das politische Establishment lieber verschweigt als sachlich zu diskutieren.

Die nächsten Monate werden zeigen, ob die etablierten Parteien weiterhin an ihren ideologischen Grabenkämpfen festhalten oder ob sie bereit sind, die politischen Realitäten anzuerkennen und neue Wege zu beschreiten. Die Stimme des Volkes jedenfalls wird zunehmend deutlicher.

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