Politischer Richtungswechsel: Langjähriger Bürgermeister tritt der AfD bei
Die politische Landschaft in Brandenburg erfährt eine bemerkenswerte Veränderung: Der seit 14 Jahren amtierende Bürgermeister der Stadt Jüterbog, Arne Raue, hat sich entschieden, der Alternative für Deutschland (AfD) beizutreten. Diese Entscheidung markiert einen weiteren Meilenstein für die Partei auf kommunalpolitischer Ebene.
Einstimmiger Beschluss des Kreisverbands
Der Kreisverband Teltow-Fläming habe den Aufnahmeantrag des bisher parteilosen Bürgermeisters in der vergangenen Woche einstimmig angenommen, wie der brandenburgische AfD-Landeschef René Springer bestätigte. Nach Ablauf einer einmonatigen Widerspruchsfrist würde Raue dann offiziell dem Landesverband Brandenburg angehören.
Langjährige Sympathien werden zur Mitgliedschaft
Dass dieser Schritt nicht völlig überraschend kommt, zeigen frühere Äußerungen des Bürgermeisters. Bei einem Parteitag der Berliner AfD in Jüterbog hätte Raue seine Sympathien bereits deutlich zum Ausdruck gebracht. Die Stadt mit ihren etwa 13.000 Einwohnern im Süden Brandenburgs steht nun vor einer neuen politischen Ära.
"Wir schätzen seine langjährige Arbeit als Bürgermeister von Jüterbog und seine politische Konsequenz, die er mit diesem Schritt beweist", erklärte Landeschef René Springer.
Wachsende kommunalpolitische Präsenz der AfD
Mit diesem Neuzugang verstärkt die AfD ihre Position in der Kommunalpolitik weiter. Bereits im vergangenen Jahr konnte die Partei bedeutende Erfolge verzeichnen:
- Robert Sesselmann wurde als erster AfD-Landrat Deutschlands im thüringischen Sonneberg gewählt
- Hannes Loth trat als erster hauptamtlicher AfD-Bürgermeister in Raguhn-Jeßnitz (Sachsen-Anhalt) sein Amt an
Politische Entwicklung in Brandenburg
Raues politischer Werdegang zeigt interessante Entwicklungen: Bei der Landtagswahl 2024 trat er noch als parteiloser Kandidat im Wahlkreis Teltow-Fläming II an. Obwohl er den Einzug in den Landtag nicht schaffte, scheint dieser Schritt seine politische Orientierung weiter geschärft zu haben. Das Direktmandat ging damals an den SPD-Kandidaten Erik Stohn.
Die Parteispitze der AfD zeigt sich erfreut über den Neuzugang. Bundesvorsitzende Alice Weidel lobte besonders Raues "großen Sachverstand und soziale Kompetenz". Diese Entwicklung könnte als Indikator für einen wachsenden Zuspruch zur AfD auf kommunaler Ebene gewertet werden.
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