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12.09.2024
15:17 Uhr

Niederlande verschärfen Exportbeschränkungen für Chipherstellungsmaschinen: Peking reagiert verärgert

Niederlande verschärfen Exportbeschränkungen für Chipherstellungsmaschinen: Peking reagiert verärgert

Die niederländische Regierung hat kürzlich ihre Exportbeschränkungen für fortschrittliche Chipherstellungsmaschinen erweitert, was zu einer scharfen Reaktion aus Peking führte. Die betroffenen Maschinen stammen vom niederländischen Unternehmen ASML und umfassen die Fotolithografiesysteme TWINSCAN NXT:1970i und 1980i.

Sicherheitsrisiken als Begründung

Die niederländische Regierung begründete die neuen Beschränkungen mit Sicherheitsinteressen im „aktuellen geopolitischen Kontext“. Diese Entscheidung steht im Einklang mit ähnlichen Maßnahmen, die die Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr eingeführt hatten. Laut ASML muss das Unternehmen nun eine Exportlizenz bei der niederländischen Regierung beantragen, um die Systeme zu exportieren.

Militärische Anwendungen im Fokus

Die niederländische Regierung erklärte, dass die Maschinen in Kombination mit Technologien aus anderen Ländern zur Produktion von Halbleitern verwendet werden könnten, die eine wichtige Rolle in fortschrittlichen militärischen Anwendungen spielen. Ein unkontrollierter Export könnte daher Konsequenzen für die niederländischen Sicherheitsinteressen haben.

Peking beschwert sich

Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums äußerte, Peking sei "unzufrieden" über die erweiterten Beschränkungen und beschuldigte die Vereinigten Staaten, andere Länder zu einer Verschärfung ihrer Exportbeschränkungen zu zwingen. Das Ministerium behauptete, die USA würden das Konzept der nationalen Sicherheit erweitern, um ihre globale „Hegemonie“ aufrechtzuerhalten.

Historischer Kontext der Beschränkungen

Bereits während der Trump-Regierung begannen die Vereinigten Staaten, Japan und die Niederlande, den Verkauf von hochwertigen Chipfertigungsanlagen an chinesische Unternehmen zu stoppen. Die Biden-Regierung setzte diese Politik fort und verschärfte sie durch den CHIPS and Science Act von 2022, der weitere Beschränkungen für die Ausfuhr von hochentwickelten Chips nach China einführte.

ASMLs Monopolstellung

ASML hat ein faktisches Monopol auf die Extrem-Ultraviolett-Lithografie (EUV), eine Technologie, die extrem kurzwelliges UV-Licht für die Chipproduktion verwendet. Dies ermöglicht die Herstellung kleinerer und komplexerer Halbleiterbauelemente. Zudem ist das Unternehmen führend in der Tief-Ultraviolett-Immersionslithographie (DUV).

Exportlizenzen und Produktpalette

Auf Druck der USA hat die niederländische Regierung ASML nie erlaubt, seine besten EUV-Werkzeuge an Kunden in China zu liefern. Seit September 2023 muss ASML Exportlizenzen einholen, wenn das Unternehmen seine modernsten DUV-Anlagen außerhalb der Europäischen Union verkaufen will. Die beiden kürzlich beschränkten Systeme befinden sich im mittleren Bereich der Produktpalette von ASML.

Chinesische Herausforderungen

Der CEO von ASML, Christophe Fouquet, erklärte auf einer Veranstaltung in New York, dass chinesische Chiphersteller mit DUV-Werkzeugen Chips auf dem 7-nm-, 5-nm- und schließlich 3-nm-Technologieniveau produzieren könnten. Allerdings seien die Ergebnisse wirtschaftlich unrentabel, was die Strategie Pekings weiter in Frage stellt.

Die neuen niederländischen Exportbeschränkungen verdeutlichen die wachsenden Spannungen im globalen Technologiemarkt und die geopolitischen Ränkespiele, die damit einhergehen. Während Peking weiterhin seine Unzufriedenheit äußert, bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf die globalen Lieferketten und die technologische Entwicklung auswirken werden.

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