Milliarden an Steuergeldern für RWE: Ist der Kohleausstieg wirklich so teuer?
Der Energiekonzern RWE erhält vom deutschen Staat eine enorme Subvention in Höhe von 2,6 Milliarden Euro für den Ausstieg aus der Braunkohle. Diese Entscheidung könnte man als ein weiteres Beispiel dafür betrachten, wie die aktuelle Regierung die Steuergelder der Bürger nutzt. Doch ist diese Entscheidung wirklich gerechtfertigt und notwendig?
Die Kosten des Kohleausstiegs
Die Entscheidung, RWE finanziell für den vorzeitigen Ausstieg aus der Braunkohle zu entschädigen, wurde von der EU-Kommission bestätigt. Dieser Schritt ist Teil des deutschen Kohleausstiegsgesetzes, das vorsieht, dass ab 2038 kein Strom mehr aus Kohle erzeugt wird. Die neue Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hat jedoch in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt, diesen Ausstieg "idealerweise" auf 2030 vorzuziehen.
Man könnte sich fragen, ob es wirklich notwendig ist, solch hohe Summen an ein Unternehmen zu zahlen, das jahrelang von der Kohleförderung profitiert hat. Die Entschädigungszahlung hatte Deutschland bereits 2021 bei der Kommission angemeldet, insgesamt geht es um 4,35 Milliarden Euro für zwei Betreiber. 2,6 Milliarden Euro waren für die RWE-Braunkohleanlagen im Rheinland und 1,75 Milliarden Euro für die Leag-Anlagen in der Lausitz vorgesehen.
Was bedeutet das für den deutschen Steuerzahler?
Die Entscheidung, Milliarden von Steuergeldern für den Kohleausstieg zu verwenden, könnte bei einigen Bürgern auf Unverständnis stoßen. Schließlich sind es ihre hart verdienten Gelder, die nun in die Taschen eines Großkonzerns fließen. Die Kommission kam zu dem Schluss, dass die Ausgleichszahlung zugunsten von RWE zwar eine staatliche Beihilfe darstellt, sie aber notwendig ist, damit RWE seine Braunkohlekraftwerke auslaufen lassen könne. Der derzeitige Nettowert der entgangenen Gewinne sei höher als der Wert der Entschädigung.
Es ist jedoch wichtig zu hinterfragen, ob dieser Ausstieg nicht auch ohne solch hohe staatliche Subventionen möglich gewesen wäre. Schließlich hat RWE über viele Jahre hinweg von der Kohleförderung profitiert. Muss nun wirklich der Steuerzahler die Kosten für den Ausstieg tragen?
Der Ausstieg aus der Kohle und die Zukunft der Energieversorgung
Der Ausstieg aus der Kohle ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energieversorgung. Doch die Kosten für diesen Schritt sollten fair verteilt und nicht allein vom Steuerzahler getragen werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Regierung in Zukunft sorgfältiger mit den Steuergeldern der Bürger umgeht und Entscheidungen trifft, die im besten Interesse aller sind.
Die Stunde Null Sichern Sie sich nur noch heute bis 23:59 Uhr unsere Freiheits-Pakete die Dominik Kettner exklusiv für Sie zusammengestellt hat
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik