
Militärjunta in Niger entreißt Frankreich die Kontrolle über wichtige Uranminen
In einem für Frankreich äußerst kritischen Schritt hat die nigrische Militärregierung die operative Kontrolle über die strategisch wichtigen Uranminen des französischen Staatskonzerns Orano übernommen. Diese Entwicklung markiert einen weiteren Tiefpunkt in den ohnehin stark belasteten Beziehungen zwischen der ehemaligen Kolonialmacht und dem westafrikanischen Land.
Dramatischer Machtverlust für Frankreich
Der französische Bergbaukonzern Orano, der zu über 90 Prozent in staatlicher Hand ist, musste am Mittwoch einräumen, dass man die Kontrolle über die Tochtergesellschaft SOMAIR verloren habe. Dies sei das Ergebnis monatelanger Eingriffe der nigrischen Behörden in die Unternehmensführung. Besonders brisant: Die auf Verwaltungsratssitzungen getroffenen Entscheidungen würden nicht mehr umgesetzt, was die faktische Machtübernahme durch die Militärjunta deutlich unterstreicht.
Weitreichende Konsequenzen für Europas Energiesicherheit
Die Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die europäische Energieversorgung haben. Immerhin stammten im vergangenen Jahr etwa 14 Prozent der europäischen Uranimporte aus Niger. Das Land galt bislang als siebtgrößter Uranproduzent weltweit.
Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr die Abhängigkeit westlicher Staaten von politisch instabilen Regionen - eine Situation, die dringend überdacht werden muss.
Historischer Kontext und politische Dimension
Der Uranabbau in Niger begann in den 1970er Jahren, als das Land noch stark unter französischem Einfluss stand. Die jetzige Entwicklung ist Teil einer größeren geopolitischen Verschiebung in der Sahel-Zone, wo westliche - insbesondere französische - Einflüsse zunehmend zurückgedrängt werden.
Wirtschaftliche Auswirkungen und Zukunftsaussichten
Für den Bergbaukonzern Orano, der 64,3 Prozent der Anteile an SOMAIR hält, bedeutet diese Entwicklung einen schweren Schlag. Die Uranförderung wurde bereits Ende Oktober eingestellt, nachdem sich die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens verschärft hatten. Erschwerend kommt hinzu, dass Niger sich weigert, bereits produziertes Uran zu exportieren.
Alternative Bezugsquellen für Europa
Trotz der dramatischen Entwicklung scheint die Versorgungssicherheit Europas nicht unmittelbar gefährdet zu sein. Orano verfügt über weitere Uranminen in Kasachstan und Kanada. Dennoch wirft der Vorfall ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, die Abhängigkeit von einzelnen Lieferländern zu reduzieren.
Die Situation in Niger verdeutlicht einmal mehr die Problematik der energiepolitischen Abhängigkeiten Europas von Drittstaaten. Eine Diversifizierung der Bezugsquellen und der Aufbau strategischer Reserven erscheinen vor diesem Hintergrund dringend geboten.
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