
Mehr Macht für Italiens Ministerpräsidentin Meloni durch Verfassungsänderung
Die politische Landschaft Italiens steht möglicherweise vor einer tiefgreifenden Veränderung. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat eine Verfassungsänderung angestoßen, die als "Mutter aller Reformen" bezeichnet wird und ihr mehr Macht verleihen soll. Dieser Schritt hat sowohl innerhalb Italiens als auch international für Aufsehen gesorgt.
Stärkung der Exekutive auf Kosten der Demokratie?
Die Kernpunkte der Verfassungsänderung, die Meloni vorantreibt, zielen darauf ab, den Regierungschef direkt vom Volk wählen zu lassen und ihm die Möglichkeit zu geben, das Parlament aufzulösen und Neuwahlen zu fordern, sollte er durch ein Misstrauensvotum gestürzt werden. Dies würde die Position der Ministerpräsidentin stärken und das Parlament sowie den Präsidenten in ihrer Macht beschneiden.
Experten wie Andrea Pertici, ein führender Verfassungsrechtler Italiens, warnen vor den Gefahren dieser Reform. Sie befürchten, dass der Pluralismus und die Garantien der Legislative geopfert werden könnten, um eine übermächtige Exekutive zu schaffen. Die traditionell wichtige Rolle des Staatspräsidenten als ausgleichendes Regulativ würde ebenfalls eingeschränkt.
Opposition und demokratische Prinzipien in Gefahr
Die Opposition, angeführt von der sozialdemokratischen PD-Vorsitzenden Elly Schlein, stellt sich entschieden gegen die Reformpläne Melonis. Sie argumentieren, dass die Reform die parlamentarische Republik, so wie sie bekannt ist, faktisch demontieren würde. Trotz des Widerstands hat die Regierungsmehrheit die Verfassungsänderung bereits durch die Abgeordnetenkammer gebracht und sie hat auch im Senatsausschuss für Verfassungsangelegenheiten eine Hürde genommen.
Das Argument der Stabilität
Ministerpräsidentin Meloni führt als Hauptargument für die Verfassungsänderung die Stabilität der italienischen Demokratie an. Sie behauptet, die häufig wechselnden Regierungen hätten Italien international unglaubwürdig gemacht. Verfassungsrechtler Pertici hält dagegen, dass Stabilität kein Wert an sich sei und dass es problematisch wäre, wenn es schwierig würde, eine schlecht arbeitende Regierung abzusetzen.
Referendum als letzte Hürde
Obwohl Meloni im Parlament aufs Tempo drückt, wird sie sich wahrscheinlich einem Referendum stellen müssen, da in Italien eine Verfassungsänderung nur bei einer Zweidrittelmehrheit im Parlament ohne Volksabstimmung wirksam wird. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass Referenden zu Verfassungsänderungen eine große Hürde für Regierungschefs darstellen können.
Kritische Betrachtung der politischen Entwicklung
Die geplante Verfassungsänderung in Italien löst nicht nur landesweit, sondern auch international Besorgnis aus. Es stellt sich die Frage, ob die angestrebte Machtverschiebung zu Gunsten der Exekutive und speziell der Ministerpräsidentin Meloni, die Grundfesten der italienischen Demokratie untergraben könnte. Es bleibt abzuwarten, wie das italienische Volk entscheiden wird, sollte es zu einem Referendum kommen. Die Geschichte lehrt uns, dass eine Konzentration der Macht selten ohne Folgen für die pluralistische Demokratie bleibt.
Während einige die Reform als notwendigen Schritt zur Stärkung der Regierungsführung sehen, warnen Kritiker vor einem gefährlichen Präzedenzfall, der die Gewaltenteilung und die demokratischen Prozesse Italiens ernsthaft gefährden könnte. In Zeiten, in denen traditionelle Werte und eine starke nationale Führung zunehmend in den Fokus rücken, ist es entscheidend, dass das Gleichgewicht zwischen Stabilität und demokratischer Kontrolle gewahrt bleibt.
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