Massive Explosionen erschüttern Russland – Geheimdienst sieht vielfache Hiroshima-Sprengkraft
Am 18. September kam es in Russland zu einer Serie von gewaltigen Explosionen in einem der größten Munitionsdepots des Landes in Toropez, etwa 470 Kilometer nördlich der ukrainischen Grenze. Die Detonation, die seismische Aktivitäten bis zur Stärke 2,8 auslöste, zerstörte sämtliche Fenster im Umkreis von sechs Kilometern und führte zur Evakuierung der umliegenden Bevölkerung.
Hintergründe und Auswirkungen
Das betroffene Munitionsdepot soll eine Vielzahl von Raketensystemen, gelenkten Luftbomben und Artilleriemunition beherbergt haben. Nach Angaben des estnischen Geheimdienstes gingen rund 30.000 Tonnen Munition in die Luft, was etwa 750.000 Artilleriegeschossen entspricht. Zum Vergleich: Die erste Atombombe, die 1945 auf Hiroshima abgeworfen wurde, hatte eine Sprengkraft von 12.500 Tonnen.
Die ukrainische Regierung behauptet, für den Angriff verantwortlich zu sein, und gibt an, dass ihre Drohnen den Brand ausgelöst hätten, der letztlich zur Explosion führte. Russische Behörden hingegen sprechen von abgeschossenen ukrainischen Drohnen, die die Explosion verursacht haben sollen, haben den Angriff jedoch nicht offiziell bestätigt.
Weitere Angriffe und Spekulationen
In den Tagen nach dem Vorfall in Toropez wurden zwei weitere Munitionsdepots in Russland angegriffen: Am 20. September erneut in Toropez und am 21. September in Tichorezk, einer Stadt in der Region Krasnodar. Auch hier kam es zu massiven Explosionen, die den nächtlichen Himmel erleuchteten und die Bevölkerung in Angst versetzten.
Die russischen Behörden riefen den Ausnahmezustand aus, und die russische Armee gab an, über 100 ukrainische Drohnen abgeschossen zu haben. Dennoch bleiben viele Fragen offen, und es kursieren zahlreiche Theorien über den tatsächlichen Verursacher der Explosionen. Einige Augenzeugen und Experten vermuten den Einsatz einer unbekannten Waffe, die nicht aus der Ukraine stammen soll.
Geopolitische Spannungen und internationale Reaktionen
Der Angriff auf die Munitionsdepots hat die ohnehin schon angespannten Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine weiter verschärft. Die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und dem Iran, insbesondere die Lieferung von Fath-360-Raketen, könnte ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Ein israelischer Post bei X behauptet, dass bei dem Angriff auch der iranische General Aziz Nasirzadeh getötet wurde, der als Vermittler für diese Raketen fungierte.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich enttäuscht über die ausbleibende Zustimmung der USA und Großbritanniens zum Einsatz von weiterreichenden Waffen in Russland. In Onlinediensten kursieren Videos von den Explosionen, die die Dramatik der Ereignisse unterstreichen.
Fazit
Die Explosionen in Russland werfen viele Fragen auf und sorgen für erhebliche Unsicherheit. Während die Ukraine die Verantwortung für die Angriffe übernimmt, bleibt unklar, wer tatsächlich hinter den Explosionen steckt. Die geopolitischen Spannungen nehmen weiter zu, und die internationalen Reaktionen bleiben abzuwarten. Klar ist jedoch, dass solche Vorfälle die ohnehin fragile Sicherheitslage in der Region weiter destabilisieren.
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