Markus Lanz und Sahra Wagenknecht im hitzigen Schlagabtausch über Ukraine-Krieg
Markus Lanz zeigte sich in seiner jüngsten Talkshow fassungslos gegenüber den Aussagen von Sahra Wagenknecht zum Ukraine-Krieg. Die BSW-Gründerin und Bundestagsabgeordnete sorgte mit ihren provokanten Thesen und Vergleichen für erhebliche Diskussionen im Studio.
Wagenknechts umstrittene Vergleiche
Wagenknecht konterte die Vorwürfe hinsichtlich Putins Landraub in der Ukraine mit dem Hinweis, dass die Vereinigten Staaten immer noch die Ölfelder Syriens besetzen würden. Diese Gleichsetzung stieß bei Lanz und den anderen Gästen auf heftige Kritik. Ein Wahlplakat ihrer Partei in Thüringen mit der Aufschrift „Diplomatie statt Kriegstreiberei“ verteidigte sie mit der Behauptung, dass die Blockade aller Verhandlungsoptionen den Krieg verlängere und dies moralisch fragwürdig sei.
Der Vorwurf der Kriegstreiberei
Als Lanz nachhakte, ob die deutsche Bundesregierung für Wagenknecht tatsächlich „Kriegstreiber“ sei, nahm sie zwar die Formulierung zurück, hielt aber an der Aussage fest, dass die Ampelkoalition die Kriegsgefahr in Deutschland erhöhe. Diese Aussage führte zu einer weiteren hitzigen Diskussion im Studio.
Wagenknechts Sichtweise auf Verhandlungen
Wagenknecht betonte mehrfach, dass es aus dem Kreml Angebote für Verhandlungen gegeben habe, die in der westlichen Presse jedoch nicht ausreichend beachtet worden seien. Diese Darstellung wurde von Osteuropa-Expertin Sabine Adler und Markus Lanz stark bezweifelt. Adler wunderte sich, warum Wagenknecht den Begriff „Kriegstreiberei“ nur im Zusammenhang mit dem Westen, nicht aber mit Russland verwende.
Die Rolle Deutschlands und der NATO
Als Lanz darauf hinwies, dass es ein Vabanquespiel sei, das größte Flächenland Europas zu überfallen, wich Wagenknecht aus und verwies auf die NATO-Bombardierung Serbiens. Diese Vergleiche und die Weigerung, klare Positionen zu beziehen, brachten Lanz schließlich zur Verzweiflung.
Der Schlussakkord: Kompromisse und Realpolitik
Zum Ende der Diskussion ging Wagenknecht zum Gegenangriff über und stellte die Frage, was diejenigen sagen würden, die gegen Verhandlungen seien. Sie behauptete, dass die Ukraine durch die Waffenlieferungen nicht stärker geworden sei, was Lanz mit der Bemerkung konterte, dass die Ukraine immerhin noch existiere. Wagenknecht ließ schließlich durchblicken, dass der Krieg nicht durch moralische Appelle an Putin enden werde, sondern durch Kompromisse und Arrangements.
Die hitzige Debatte zwischen Lanz und Wagenknecht verdeutlicht die tiefen politischen Gräben in der Diskussion um den Ukraine-Krieg und die Rolle Deutschlands darin. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Diskussionen auf die bevorstehenden Sondierungen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen auswirken werden.
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