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07.10.2024
09:01 Uhr

Manipulation der Ölpreise: Der Westen nutzt geopolitische Spannungen zu seinem Vorteil

Manipulation der Ölpreise: Der Westen nutzt geopolitische Spannungen zu seinem Vorteil

Die jüngsten Entwicklungen auf den globalen Öl- und Rohstoffmärkten werfen ein beunruhigendes Licht auf die Manipulationsstrategien des Westens. Während der Ölpreis in den letzten Monaten überraschend stabil blieb, zeigen aktuelle Ereignisse, wie politische Interessen die Märkte beeinflussen können.

Geopolitische Spannungen und ihre Auswirkungen

In den vergangenen Wochen hätte man erwarten können, dass die Ölpreise aufgrund der eskalierenden Konflikte im Nahen Osten in die Höhe schnellen. Israelische Militäraktionen gegen die Hisbollah und die Hamas sowie der Beschuss von Raketen aus dem Iran hätten normalerweise ausgereicht, um die Preise zu erhöhen. Doch der Markt reagierte erst, als Hunderte von Raketen auf Israel abgefeuert wurden, was den Brent-Preis erstmals seit September wieder auf 75 US-Dollar pro Barrel steigen ließ.

Einfluss der Medien und politische Interessen

Analysten wie Igor Juschkow von der Finanzuniversität der Russischen Föderation argumentieren, dass westliche Medien wie Bloomberg und Reuters gezielt Nachrichten verbreiten, die den Ölpreis drücken. Dies könnte als Vorbereitung auf die kommenden US-Wahlen gesehen werden, da niedrigere Ölpreise die Kraftstoffkosten senken und somit die Wählerstimmen für die Demokraten beeinflussen könnten.

Saudi-Arabiens Strategieänderung und Marktreaktionen

Ein weiterer Faktor, der die Märkte beeinflusst, ist die angebliche Strategieänderung Saudi-Arabiens. Laut einem Bericht der Financial Times plant Riad, die Produktion nicht mehr zu drosseln, sondern auf Marktanteile zu achten. Diese Nachricht führte zu einem sofortigen Verkaufsdruck auf Öl-Futures, da die Marktteilnehmer sinkende Preise erwarteten.

Ignorierte Risiken und wirtschaftliche Faktoren

Es ist bemerkenswert, dass der Markt andere bedeutende Risiken wie die Einstellung der Ölförderung in Libyen oder den Stillstand von 70 Förderplattformen im Golf von Mexiko aufgrund eines Wirbelsturms weitgehend ignorierte. Auch die Zinssenkung der US-Notenbank, die normalerweise zu einem Anstieg der Rohstoffpreise führt, blieb unbeachtet.

Prognosen und politische Manipulation

Der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Nowak äußerte sich zuversichtlich, dass die Ölpreise wieder auf etwa 80 US-Dollar pro Barrel steigen werden. Diese Einschätzung teilt auch der Analyst Wladimir Tschernow, der einen Preisanstieg auf 90 US-Dollar im Jahr 2025 prognostiziert, falls die Weltwirtschaft durch gelockerte Geldpolitik an Fahrt gewinnt.

Juschkow vermutet, dass die Ölpreise nach den US-Wahlen im November nicht mehr unter politischem Druck stehen und wieder steigen werden. Dies würde auch die OPEC+ dazu veranlassen, die Produktion zu erhöhen, was wiederum die Preise stabilisieren könnte.

Schlussfolgerung

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie stark politische Interessen und mediale Berichterstattung die Ölpreise manipulieren können. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Märkte in den kommenden Monaten entwickeln werden, doch eines ist sicher: Die geopolitischen Spannungen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Interessen werden weiterhin eine zentrale Rolle spielen.

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