Klaus Schwab eröffnet WEF-Sommer-Davos in China mit Appell zur globalen Zusammenarbeit
Der Gründer des Weltwirtschaftsforums (WEF), Klaus Schwab, hat das diesjährige Jahrestreffen der "New Champions", auch bekannt als "Sommer-Davos", in Dalian, China, eröffnet. Bei diesem Treffen betonte er die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit über Sektoren, Nationen und Kulturen hinweg zu fördern, um wirtschaftliches Wachstum und eine friedlichere Zukunft zu gewährleisten.
Plädoyer für Innovation und Zusammenarbeit
In seiner Eröffnungsrede, die er gemeinsam mit dem polnischen Staatspräsidenten Andrzej Duda, dem vietnamesischen Premierminister Pham Minh Chinh und dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang hielt, wiederholte Schwab seine Botschaft vom letzten Jahr. Er lobte China für seine Wirtschaftspolitik und gratulierte den Teilnehmern, die laut ihm "die herausragendsten Talente aus Wirtschaft, Regierung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft" repräsentierten.
Schwab betonte: "Um das künftige Wirtschaftswachstum voranzutreiben, müssen wir uns Innovationen zu eigen machen und die Zusammenarbeit über Sektoren, Regionen, Nationen und Kulturen hinweg fördern, um eine friedlichere, integrativere, nachhaltigere und widerstandsfähigere Zukunft zu schaffen." Diese Aussage unterstreicht die Vision des WEF, globale Herausforderungen durch gemeinsame Anstrengungen zu bewältigen.
Vierte industrielle Revolution als Chance
Ein zentrales Thema seiner Rede war die vierte industrielle Revolution. Schwab erwähnte, dass die rasanten technologischen Fortschritte, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz, immense Möglichkeiten bieten würden. "Die Durchbrüche der vierten industriellen Revolution bieten neue Chancen für globalen Wohlstand und Wachstum", sagte er.
Grenzen des Wachstums
Das Motto des diesjährigen Treffens, "Next Frontiers for Growth" (Nächste Grenzen für das Wachstum), wurde von Schwab ebenfalls thematisiert. Er wies darauf hin, dass es Grenzen für das Wachstum gebe, die jedoch durch klugen Einsatz der Technologien der vierten industriellen Revolution überwunden werden könnten. Dies erinnert stark an das Buch "Grenzen des Wachstums" des Club of Rome aus dem Jahr 1972.
WEF als globale Institution für öffentlich-private Zusammenarbeit
Das WEF strebt danach, die führende globale Institution für öffentlich-private Zusammenarbeit zu sein. Dies bedeutet eine engere Verzahnung von Unternehmen und Staat, was einige Kritiker als Korporatismus bezeichnen könnten. Schwab betonte die Bedeutung dieser Zusammenarbeit, um die Herausforderungen der modernen Welt zu meistern.
Neue Führungsstruktur beim WEF
Letzten Monat gab das WEF bekannt, dass Schwab seine Rolle als geschäftsführender Vorsitzender des Forums aufgeben und Vorsitzender des Kuratoriums werden wird. Ab nächstem Jahr werden die Exekutivaufgaben des Forums von einem Präsidenten und einem geschäftsführenden Vorstand wahrgenommen. Der derzeitige WEF-Präsident ist der ehemalige norwegische Abgeordnete Børge Brende.
Schwab sagte, dass die aktive Beteiligung aller Interessengruppen unerlässlich sei, um einen nachhaltigen Entwicklungspfad zu gewährleisten. Diese Aussage verdeutlicht die Vision des WEF, dass nur durch gemeinsame Anstrengungen und Innovationen eine widerstandsfähige und nachhaltige Zukunft geschaffen werden kann.
Insgesamt zeigt das diesjährige Sommer-Davos in China einmal mehr die Ambitionen des WEF, globale Herausforderungen durch Zusammenarbeit und technologische Innovationen zu bewältigen. Schwabs Aufruf zur Förderung der Zusammenarbeit über Sektoren, Nationen und Kulturen hinweg könnte als wegweisender Schritt in eine nachhaltigere Zukunft gesehen werden.
- Themen:
- #BIP
⚡ Einmalige Verlängerung ⚡ Die Stunde Null Sichern Sie sich nur noch heute bis 23:59 Uhr unsere Freiheits-Pakete die Dominik Kettner exklusiv für Sie zusammengestellt hat
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik